Die Architekten des neuen Montolivo! Teil 4

"Ja, so ist es auch da haben sie recht. Wir haben ja drei Gemeinden die alle wie Montolivo sind was ihnen sicher Isabella berichtet hat und von diesen Gemeinden wollten wir die Teenager als Botschafter los senden für Greg. Nach Argentinien werden die Teenager aus Irland fliegen das ist schon geklärt, zu ihnen und den anderen Einrichtungen fehlte bisher der Kontakt, leider." war da Cameron etwas traurig als sie das alles Mychau erzählte.

"Sie wollen uns Kinder her schicken? Sind sie sich da sicher? Unsere Einrichtung ist für ganz besondere Mädchen, denen schreckliches passiert ist. Sind sie sich sicher das es da eine gute Idee ist?" fragte Mychau nach, welche die Teenager ja nicht kannte.

"Ich weiß worum es sich bei ihrer Einrichtung handelt und die Teenager auch. Sie haben sich dennoch entschlossen zu ihnen zu reisen auch wenn sie wissen das es sicherlich hart werden wird für sie alle." berichtete ihr nun Cameron weil darüber schon geredet wurde.

"Ich denke, da es auch im Sinne von Dr.House ist, werden wir da keine Einwände haben. Die Kinder können im Gästehaus wohnen, allerdings müssen wir auf eine Einverständniserklärung der Eltern bestehen." sagte die Vietnamesin.

"Das ist gar kein Problem und werden die Teenager mitbringen wenn sie das wünschen." nickte da Cameron die damit einverstanden war und da die Frau verstehen konnte.

"Um wieviele Gäste handelt es sich den eigentlich?" fragte Mychau, den sie mussten ja zusehen das sie auch wirklich alle unter brachten.

"Nun zu ihnen werden die Teenager aus Montolivo kommen. 21 Teenager und 2 Erwachsene die sie begleiten werden, ich hoffe dafür ist Platz in ihrem Gästehaus." das hoffte nun Cameron inständig und das von Vietnam eine definitive Zusage kam.

"Das Gästehaus hat 5 Zimmer, Plus eine Garage. Wenn alle damit einverstanden sind, können wir dort durchaus alle unterbringen. Nur müssen wir wissen, wie viele Jungs und Mädchen es sind, wegen der Aufteilung." sagte Mychau. "Allerdings können wir nicht zulassen, das sich die jungen leute vollkommen frei hier bewegen, zum Schutze unserer Schützlinge. Vor allen Dingen wegen der Männlichen Gäste natürlich."

"Ich denke das ist verständlich und ich werde auch nochmal mit den jungen Leuten reden vor ihrer Abreise." erklärte Cameron und sagte dann wieviele es sind und auch das die jungen Erwachsenen begleiten würden. "Die beiden sind ein Paar und können ein Zimmer nehmen."

"Dann werden wir die vier verbleibenden Zimmer für die Mädchen nehmen und die Jungs zusammen in der Garage unterbringen, wenn es ihnen recht ist." schlug Mychau vor.

"Ich denke damit werden alle leben können." dabei nickte Cameron und fragte dann noch. "Ich würde gerne gerne noch mehr über ihr Dorf erfahren auch in Bezug auf meinen Verlobten."

Mychau nickte und fing an in ihrem Büro auf und ab zu gehen, während sie erzählte:
"Ich war gerade 16 Jahre alt, als ich aus dem Bordell zu flüchten versuchte. Es war nicht mein erster Versuch und ich lief direkt einem Amerikaner in die Arme. Ich dachte er ist einer von den kunden und würde mich ausliefern und tatsächlich brachte er mich zurück." erzählte sie und schluckte bei der Erinnerung an ihre Angst von damals.

"Ich kann mir gar nicht vorstellen wie schlimm das gewesen sein muss für sie aber auch für alle anderen betroffenen." dabei schluckte Cameron schwer auf als sie Mychau bat weiter zu erzählen. "Bitte erzählen sie weiter."

"Der Mann bot dem Bordellbesitzer eine menge Geld für mich. Zuerst wollte er dem Kauf nicht zustimmen, doch der Mann ging mit seinem Gebot langsam runter, wobei er dem Bordellbesitzer klar machte, das er mit mir nicht viel verdienen würde, weil ich offenbar unbeugbar währ. Ich würde ihm mehr Kosten als Geld einbringen.
Als der Bordelbestzer merkte das er mit seinem preis runter ging, je mehr ihm klar wurde, das ich ein Fehlgriff währ, schlug er plötzlich zu und verkaufte mich an den Amerikaner, wie ein Stück Vieh auf dem Markt. So kam ich mir zumindest vor und ich dachte das es jetzt aus ist. Dem Bordellbesitzer ging es darum mit uns Profit zu machen, doch dieser einzelne Mann konnte mich sonst wo einsperren und mit mir machen was er wollte."

"Ja, ich denke das ihre Angst da begründet war, das ist weit verbreitet gerade in den westlichen Ländern das man in Asien sich so Frauen kauft. Das ist schlimm und widerwärtig." man konnte die Abscheu aus Cameron heraus hören. "Aber ich vermute bei ihnen lief es anders, oder?"

"Ja, das tat es." sagte Mychau und lächelte nun sogar wieder, was man beinahe hören konnte. "Der Fremde nahm mich mit zu einem Grundstück, weit weg von der Stadt. Ich war zu erschöpft und verängstigt, um mich zu währen. Doch als er mich schließlich in eins der Gebäude brachte, stieg meine Angst ins Unermäßliche an, während ich im selben Moment zum ersten mal auch wieder Hoffnung schöpfte. Der Raum in den er mich gebracht hatte, war eine Praxis und ich war hin und her gerissen zwischen der Angst das sie hier irgendwelche grausamen Experimente machen würden und der Hoffnung das man mir hier vielleicht helfen würde. Zum ersten mal wagte ich es schließlich, den Amerikaner an zu sehen und als ich seine Augen sah, die so traurig und Gütig zu gleich aussahen und sein sanftes Lächeln, da wusste ich, das es Zweiteres war." berichtete sie.

"Ja, das war mein Greg, der ihnen geholfen hat wie so vielen anderen Menschen auf der ganzen Welt." antwortete Cameron die da Mychau mit ihren ganzen Emotionen und Gefühlen gut verstehen konnte.

"Ja, das war Dr.House und als er dann sprach klang er ganz anders als Stunden zuvor noch in dem Bordell. Dort hatte ich Angst, aber in diesem Arztzimmer sprach er ruhig und leise und er hielt die ganze Zeit Abstand. Er erzählte mir, das er weiß, wie es mir..... " Sie brach ab, den sie wusste nicht, wie viel Cameron von House Geschichte wusste, den sie kannte den Diagnostiker ja schon eine Weile und wusste das er nur ungerne davon erzählte.

"Sie können ruhig weiter ihre ganze Geschichte von sich und meinem Greg erzählen, ich kenne seine Geschichte also müssen sie da auf mich keine Rücksicht nehmen." erklärte ihr nun Cameron während es ihr auch schwer zusetzte denn das Thema nahm sie auch sehr mit.

"Er hat mir erzählt, das sein Vater..... Sie wissen es ja....." Mychau brach abermals kurz ab, den ins Detail brauchte sie ja nicht zu gehen und das wollte sie auch nicht. Sie atmete tief durch und erzählte dann weiter: "Wir haben uns lange unterhalten und nebenbei hat uns eine Frau etwas zu essen gebracht und zu trinken. Ich hab bis dahin noch nie so gut gegessen. Diese Frau, das war eine Bekannte von Dr.House. Eine Psychologin, welche uns offenbar beobachtete, um ab zu schätzen, wie es mir ging.
In den Folgenden tagen lernte ich noch mehr Menschen kennen, welche dort lebten und erfuhr das Dr.House noch mehr Mädchen aus diesen Häuser holen will. Ich war nur die erste.
Und nach ein paar Monaten war ich soweit, mit ihm zurück zu gehen, in das Bordell."

Cameron fragte sich wer wohl diese Psychologin war und horchte dann auf als sie hörte das sie zurück gegangen war. "Was? Sie sind zurück gegangen? Zusammen mit Greg?"

"Ja, mit ihm und einem Sondereinsatzkommando. Das Problem beim Kampf gegen die Zwangsprostitution ist, das die Mädchen Angst haben und glauben das es ihnen noch schlimmer ergeht, wenn sie der Polizei vertrauen, als wie es ihnen jetzt schon ging. Deshalb hat mich Dr.House gebeten, mit ihnen mit zu gehen, damit ich mit ihnen reden kann. Außerdem kannte ich die verstecke in dem Bordell, in dem sie die Minderjährigen Mädchen verstecken.
Sie konnten wir alle raus holen, den offiziell ist es verboten, bei Minderjährigen. Doch der Bordellbesitzer war nicht auf zu treiben und von den älteren Frauen kamen nur eine Hand voll mit uns mit, alle anderen trauten sich nicht." berichtete Mychau.

"Das ist schlimm das die Hintermänner immer davon kommen, die müssen bestraft werden. Wichtig ist aber das diese Aktion geglückt war und die Frauen befreit wurden und jetzt frei und in Frieden leben können in ihrem Dorf." das vermutete Cameron das es so war.

"Es sind nicht alle bei uns geblieben. Manche haben sogar mittlerweile eine Familie gegründet und leben im Ausland. Diese Frauen helfen uns, den auch in anderen Ländern gibt es ähnliche Probleme. Vor allen Dingen der Kinderhandel ist ein großes Problem, das wir versuchen zu bekämpfen. Was das angeht, ist es auch gut das sie die jungen leute her schicken wollen. Es ist wichtig das die Jugend sieht, was diese Verbrecher unschuldigen Frauen und Kindern antun." sagte Mychou.

"Eben deshalb wollten ja die jungen Leute zu ihnen kommen von sich aus. Diese Teenager sind etwas ganz besonderes und für meinen Greg wie seine Familie sie werden das merken wenn sie sie kennen gelernt haben." berichtete ihr Cameron bei der da auch die Emotionen hoch kamen.