Neue Welt! Teil 2

"Auf dem direkten Weg ins Mittelalter." sagte nun lächelnd Silvana, während Cameron den drei zu flüsterte das es die Kinder nicht mitbekamen was sie vor hatten, wo es hin ging, und was sie dort tun sollten.

Die Kleinen nickte. "Jaaaaa, wir fliegen da hin, wo Robin Hood gelebt hat." riefen sie, wobei Silvio den Namen zum ersten mal richtig aus sprach.
"Wir sollten uns auf diese Reise in die Vergangenheit vorbereiten." sagte House während dessen.

Dem wurde recht gegeben und man bereitete sich darauf vor auf die Reise in die Vergangenheit. Natürlich schmunzelte man auch über die Begeisterung der Kinder und lobte auch Silvio weil er es schaffte den Namen richtig zu nennen und auszusprechen.

Jeder durfte sich auf einem Bildschirm etwas zum Anziehen aussuchen, mittelalterlich natürlich, was dann am Replikator hergestellt wurde. Und House bekam auch einen neuen Stock, den im Mittelalter gab es ja auch davon andere Modelle.
"Wir müssen gleich durch ein Zeittor. Es sieht aus wie eine normale kasse zu einem Freizeitpark oder ähnlichem, den es soll ja niemand wissen, das es ein zeittor ist." sagte House zu den kindern.

"Uii, toll, das ist ja echt super doll stark." riefen ihm da freudig strahlend und nickend die Kinder zu. Die Erwachsenen schmunzelten nur und waren auch voller Vorfreude.

Den kleinen Gregory legten sie in einen, als Schubkarre getarnten Sportbuggy und schon konnte es los gehen. Das Raumschiff wurde kurzerhand in einem kleinen Wäldchen geparkt, da man ja nicht sehen durfte, wie eine große Gruppe aus dem Nichts auftauchte.
"Seht ihr, da vorne ist es." sagte House und deutete auf ein altes Stadttor.

"Wow, das ist schon voll doll spannend." gaben ihm da aufgeregte Kinder recht, aber auch die Erwachsenen waren aufgeregt und gespannt was kommen würde.

An der Kasse wurden sie lächelnd begrüßt: "Gott zum Gruß Ihr edler Damen und stolzen Ritter aus
edlem Geschlecht! Es mir eine Freude, Euch hier zu erblicken."

Auch die Gruppe begrüßte nun  so wie es sich gehörte, wobei die Kinder sich zusammen reißen mussten um nicht zu lachen. Während die Kleinen tuschelten, merkten sie gar nicht, das House an der Kasse etwas kaufte und schließlich konnten sie das sogenannte Zeittor passieren in die Vergangenheit.

Als sie durch das Tor gingen, glaubten nicht mehr nur noch die Kinder das sie einen Zeitsprung gemacht haben. Sie standen nun mitten auf einem Marktplatz, auf dem viele Stände aufgebaut waren. Hier bot man die unterschiedlichsten Produkte aus dem Mittelalter an. Von Lebensmitteln, aus eigenem Anbau, über Schüsseln, Kleidung, Weine und Spielzeug, hin bis zu Rezeptheften, Schreibpapiere und Federn. Einfach alles was sich Arm und Reich damals hatten kaufen oder Verkaufen wollen, gab es hier auf dem kleinen markt.
In der Mitte stand der typische Stadtbrunnen und um ihn herum verteilt, Fässer und Kisten, welche als Sitzmöglichkeiten und Tische genutzt werden konnten.

Rechts von der Gruppe, rund um House, konnte man eine Burg erblicken, welche allerdings nur eine Burgmauer war, allerdings eine aus dem echten Mittelalter. Was man nicht sehen konnte war, das man hinter dieser Front normale Häuser gebaut hatten, welche als Büros und Lagerräume dienten.
Direkt an den Burgmauern waren mehrere Bühnen aufgebaut. Auf denen es Gleichzeitig Unterhaltungsprogramm für Groß und Klein gab.
Mittelalterliche Zigeuner führten Kunststücke und Tänze auf, während ein Puppentheater die Kinder Unterhalten sollte. Aber auch den Galgen gab es hier, auch wenn dort natürlich kein Mensch baumelte. Statt dessen saß in einem Käfig eine Frau, welche ein ziemlich freches Mundwerk hatte und ihrem Wächter immer wieder versuchte das Essen zu klauen. Das Ganze war natürlich eine Inszenierung um den Besucher auf der einen Seite zu zeigen, wie es damals zu ging, sie aber auch Gleichzeitig versuchten zu Unterhalten und das ganze daher Lustig gestalteten.

Gegenüber der angeblichen Burg standen mehrere Häuser. Hier fand man das Gasthaus, einen Bäcker und ähnliches. Eben alles was eine Mittelalterliche Stadt brauchte. Und nach Vorne hin ging es zu einem Dorf, Mit Tieren, Kleinen Feldern und den Bauern. Überall, sowohl in der Stadt, als auch auf dem land, konnte man sich ansehen, wie damals gearbeitet und wie gefeiert wurde und überall waren die Menschen gerne dazu bereit, die Fragen der Fremden zu beantworten, den es waren ja überall Schausteller.

Alle sahen sich erst einmal um von der Stelle wo sie gerade standen. Und versuchten das ganze zu erfassen. "Die haben ja hier gar keine Euros, da steht Taler auf den Schildern." merkten die Kinder an, denn ein wenig konnten sie ja schon lesen. "Das ist aber wirklich toll, wunderbar." stellten auch die Erwachsenen nickend fest.

"Ja, man hat wirklich das Gefühl im Mittelalter zu sein." sagte Izar, welcher diese Zeit ja kannte, mehr oder weniger.
"Dürfen wir uns alleine umsehen?" fragte Clara und meinte damit natürlich sich und Aeryn, während House meinte: "Deshalb habe ich uns vorhin auch ein paar Taler besorgt. In dieser Zeit kannte man ja noch keine Euros, die gibt es sowieso noch nicht Lange."

Die Erwachsenen nickten, verstanden sie ja die jungen Leute. "Sicher dürft ihr euch alleine umsehen." "Uii, das ist toll, da können wir ja was kaufen, wenn Onkel Greg Taler hat." riefen die Kinder begeistert. Cameron gab Clara und Aeryn auch jeweils ein Beutelchen mit Taler die sie besorgt hatte.

"Wir haben Taler für Alle." sagte House und gab den Kleinen welche, in kleinen Stoffbeutel. "Das sind die Portmonnaies von Damals, die bindet man am Gürtel fest." sagte er dazu.

Die Kinder nickten, hatten sie das ja schon bei Robin Hood gesehen und versuchten nun ihre kleinen Beutelchen fest zu machen. In der Zeit verteilte Cameron die verbliebenen Beutelchen an die anderen. Sabik der die Zeit von damals auch noch kannte erklärte dann der Gruppe. "Wir sollten auch alle aufpassen, denn auch Taschendiebe gab es damals schon."

"Stimmt, die gab es wohl zu jeder zeit." meinte House und nickte dabei, während die Mädchen sich von den anderen verabschiedeten. Eine zeit brauchte man ja nicht ausmachen, den Aeryn stand ja immer in Kontakt mit ihrer Familie.
"Dürfen wir zum Puppentheater gucken?" fragten die Kinder, den natürlich reizte sie das.

Da das für alle reizvoll war nickten nun die Erwachsenen. "Sicher, das ist bestimmt spannend auch für einige von uns."

"Au fein." riefen die kinder und nahmen sich gegenseitig, ganz brav, bei den Händen. Auch der Kleine Silvio ließ sich da mit reißen und schon liefen sie rüber zum Puppentheater. Gezeigt wurde eine Geschichte über eine Eitle Prinzessin und ihren noch eitleren Gemahl.
"Diese Geschichten die man damals spielte, beruhten immer auf Tatsachen, auch wenn man es natürlich etwas abänderte." sagte House leise.

Die anderen nickten und verfolgten dann gespannt wie auch die Kinder der Aufführung, die für alle interessant war.

Am Ende des Stücks, ging der Puppenspieler auf die Zuschauer zu, wollte er doch für sein Spiel bezahlt werden, doch da tauchten auch schon die Burgwachen auf und ergriffen den Mann.

Die Kinder waren sehr erschrocken und versteckten sich bei ihren Eltern welche sich zum Teil auch fragten was nun los war. Zum anderen Teil ahnen sie gleich das es wohl zu der Show gehörte.

Einer der Wachen baute sich vor den Zuschauern auf und fragte, ob jemand bereit ist, für diesen Schurken zu bürgen. Eine unverheiratete, welche bereit ist, ihn zu ehelichen und so zu einem ehrenhaften Bürger zu machen. Woraufhin die Frau aus dem Käfig rief, das sie das tun will. Der Puppenspieler hingegen rief sofort, das er sie auch ehelichen will, um sie zu retten.
Der Wächter jedoch mischte sich wieder ein und meinte, das das nicht möglich währ, da sie ja beide Verurteilt sind.
"Sie sollen heiraten dürfen." kam ein Protest aus dem Publikum.

Alles stimmte nach und nach mit ein und auch die meisten der anderen Zuschauer forderten diese Hochzeit was ja auch so eingeplant war.

Da die Bürger, welche die Touristen in diesem Museum ja darstellten, die Hochzeit forderten, blieb dem Wächter nichts anderes übrig, als den Bürgermeister holen zu lassen, welcher dann nachgab und für die Hochzeit der Beiden Gefangenen sorgte. So konnten die Besucher auch sehen, wie man früher heiratete.

Das war sehr spannend anzusehen, und vor allem die Kinder waren echt begeistert und angetan von dem was sie hier erlebten. Die ganze Stimmung und Atmosphäre trug dazu bei das alle mystisch wie berauscht waren.