Neue Welten Teil 5

Jalin nickte, weinte leise und sagte. "Holen sie erst mein Baby."

House nickte leicht.
"Okay, es wird verdammt Schmerzhaft werden. Ich kann ihnen kein Schmerzmittel geben." sagte House und machte sich an die Arbeit. "Versuchen sie zu Atmen, nicht aufhören." gab er dabei Kommandos.
Jalin versuchte zu tun, was er sagte, doch die Schmerzen waren unerträglich und ihre Schreie hallten durch die Nacht, bis hin zu den Ohren ihres Mannes. Panik ergriff Tradis und er lief noch schneller.

An der Unfallstelle hielt der Diagnostiker inne. "So wird das nichts.... Ich versuche etwas Anderes. Sonst bringe ich euch Beide um, statt euch zu helfen." Jalin wimmerte nun leise, den die Schmerzen waren zwar noch immer da, aber nun wesentlich harmloser als noch eben, als House versucht hatte, das Kind zu holen. Doch schlimmer als die Schmerzen war ihre Angst.
"Mein Babys.... bitte.... mein Baby...." wiederholte sie immer wieder, kaum hörbar.

House atmete tief durch und wurde gleich darauf wieder aktiv. Doch dieses mal verließ er sich nicht auf seine Irdischen Fähigkeiten als Arzt, sondern verband es mit seinen Nordischen Kräften. Dabei redete er weiter mit der jungen Frau, in der Hoffnung sie etwas zu beruhigen.
"Ihr Becken ist gebrochen, deshalb bekomme ich Firla nicht auf natürlichem Weg raus. Ich versuche sie heraus zu Teleportieren. wobei die Nabelschnur das größte Problem ist. Ihre Tochter häng sehr daran, aber wir können sie später bei ihnen entfernen.... ihre Kleine werde ich gleich davon befreien...... " redete er weiter und weiter, während der Kleine, leblose Körper von Firla, schließlich auf dem Bauch ihrer Mutter erschien, ohne die Bauchdecke dabei zu beschädigen. Einzig die Nabelschnur hing nun aus Jalins Körper, doch sah es eher aus, als währ sie dort angewachsen.
"Ich höre nichts.... was ist mit meinem Baby?" fragte sie nun kaum noch hörbar.

"Sie lebt, sie ist schwach, aber lebt." antwortete der Diagnostiker, während er das Kleine Wesen untersuchte so gut es hier draußen ging. Dabei konnte Jalin hören, das er das Mädchen vorsichtig beatmete..... "Komm schon Firla, so schlimm ist diese Welt nicht, im gegenteil." redete er nun auf das Neugeborene ein, als plötzlich ihre Schreie die Nacht erfüllten.
"Ja.... so ist es richtig, beschwer dich ruhig." sagte House hörbar erleichtert und wickelte das kleine Wesen in Tücher und eine Wärmedecke, mehr konnte er für die kleine jetzt nicht tun.
"Jetzt richten wir Ihre Beckenknochen..... Jalin..... Shit......" Während die Kleine angefangen hatte zu schreien, war ihre Mutter verstummt........

Zur gleichen Zeit erreichte Tradis das Krankenhaus welches am Stadtrand lag so das es auch von den Dörfern besser erreichbar sowie auch von den Städtern.

Die Frau an der Info sah sofort das etwas nicht stimmte. Zum einen war es ja mitten in der Nacht, zum anderen war dieser Mann eindeutig gerannt, weshalb sie sofort den Alarmknopf drückte. Dieser rief hier keine Polizei, sondern ein Notfallteam.
"Was ist passiert?" fragte sie dann den Mann.

"Meine Frau, wir hatten einen Unfall auf dem Weg hierher, sie mitbekommt unser Kind. Wir brauchen Hilfe dort am Unfallort." berichtete nun Tradis aufgeregt und außer Atem.

Die Frau nickte. "Beruhigen sie sich, ich habe schon das Notfallteam informiert, sie müssen ihnen nur gleich noch sagen, wo sie hin müssen und möglichst, was passiert ist. Ist den jemand bei der Verunfallten? Welche Verletzungen hat sie?"

Tradis nickte, gab ihre alle Informationen die er hatte und konnte schließlich nur noch zusehen wie der Krankenwagen welcher hochmodern war, im Vergleich zu den Dörfern los fuhr. Nun blieb ihm nur noch hoffen und beten.

House atmete erleichtert auf, als er den Krankenwagen angefahren sah. Dank der Lampen die Taris aufgestellt hatte, waren er und seine Patienten leicht zu sehen, dennoch stand er auf und winkte den Kollegen.

"Da sind sie ja." rief das Team erfreut aus als sie sie gefunden hatten und eilten sofort zu der Stelle. "Wie ist die Lage, wie können wir helfen?"

House sah zu Jalin. "Ihr Becken ist gebrochen. ich habe es gerichtet. Sie war zwischendurch bewusstlos, jetzt schläft sie. Ich habe ihr Schmerzmittel gegeben und den Körper komplett ruhig gelegt und die offenen Wunden versorgt. Sie sollte so wenig wie möglich bewegt werden." sagte er, wobei das Baby für die Helfer noch nicht zu sehen war, den House hatte die Kleine ja gut eingewickelt und in seiner Arzttasche verstaut, während er sich um die Mutter gekümmert hatte.

"Das war ja eine famose fachmännische Arbeit sind sie auch Arzt?" fragte jemand von Team beeindruckt den es war ja praktisch alles getan.

"Ja, ich bin Arzt." sagte House nickend, während ein anderer, offenbar sowas wie ein Sanitäter, seinem Vorgesetzten fragte. "Was ist mit dem Baby, war nicht davon die Rede das die Patientin schwanger ist?"

Wie auf Kommando machte sich nun die kleine Firla die ja gut versorgt und eingepackt war im Arztkoffer bemerkbar in dem sie nach Aufmerksamkeit verlangte.

House nahm die Kleine vorsichtig aus der Tasche. "Firla geht es sehr gut, wie sie ja hören. Allerdings sollte sie jemand füttern und Trocken legen." grinste House und setzte sich mit der Kleinen auf dem Arm, an die Seite. den erst einmal war ja die mutter wichtig.

Das Notfallteam nickte, kümmerte sich nun um Jalin, das sie sicher in den Krankenwagen kam. Nachdem sie sicher verfrachtet wurde fragte man House. "Möchten sie gerne mitkommen?"

"Irgendwer muss sich ja um Firla kümmern. Außerdem bin ich Jalins Arzt, ich will sehen ob sie vernünftig versorgt wird." stellte House fest, nahm seine Tasche und seinen Stock, wobei er die Kleine wieder in die Tasche bettete.

Mit dem Krankenwagen waren sie schnell zurück im Krankenhaus, welches ihn nun doch ins Staunen versetzte, den damit hatte er nicht gerechnet.

Tradis lief in der Notaufnahme nervös auf und ab und machte sich Sorgen. Als endlich der Krankenwagen eintraf wusste er nicht ob er sich freuen oder weinen sollte. Da öffnete sich die Türen und er sah House mit einem kleinen Stoffbündel. Da er nicht wusste was mit seiner Familie war fragte er danach. "Was ist mit meiner Familie?"

House lächelte, als er ausstieg und auf ihn zu ging. "Herzlichen Glückwunsch, es ist ein gesundes, kleines Mädchen..... und deine Frau wird auch wieder." sagte er dabei und schob vorsichtig die Tücher etwas zur Seite, um ihm seine Tochter zu zeigen.

"Oh wie schön, vielen Dank da habe ich doch die richtige Person um Hilfe gebeten." strahlte nun Tradis als er seine kleine Firla in Empfang nahm. "Wo ist denn Jalin? Und wie geht es ihr?" fragte er als er sein Töchterchen herzte und liebkoste und einfach nur ergriffen von ihr war.

"Sie schläft zur Zeit, ich habe ihr Starke Medikamente gegeben, gegen die Schmerzen. Es wird noch einige Zeit dauern, bis sie wieder fit ist und ich will ganz ehrlich sein, wir wissen noch nicht ob sie dann loch laufen können wird. Ihr Becken ist gebrochen." sagte House ehrlich, wie er war. "Und ihre Tochter brauch was zu trinken und vernünftige Windeln."

Tradis schluckte, versuchte zu lächeln und sagte. "Damit würden wir klar kommen Hauptsache beide leben, Jalin und Firla. Der Rest wird sich zeigen, auch bin ich sicher das ihre kleine Firla ihrer Mutter Kraft geben wird, ganz sicher."

House nickte. "Ja, sowas soll es geben und.... Ach ne, das ist nicht euer Ernst, oder?" unterbrach er sich selber und sah dabei auf die Wand hinter Tradis, was nun auch die anderen Anwesenden taten und plötzlich wurden alle ganz aufgeregt.

Tradis drehte sich auch um, grinste und sagte. "Doch das ist es, wenn es auch noch recht neu ist. Einer der Funde aus dem Rathaus." Während einige andere dazu kommen, da es Nacht war, waren es nicht viele, welche fragten. "Sind sie es wirklich, der Zeitreisende der unser Volk gerettet hat?"

"Nein, habe ich nicht." sagte House und grinste leicht. "Ich habe lediglich Arak gezeigt was zu tun ist, den Rest haben eure Vorfahren selber hin bekommen:" stellte er fest. "Und jetzt sollte mal jemand diesem Mann zeigen, wo er mit seiner Tochter hin soll, die hat nämlich eine harte geburt hinter sich."

Alles schmunzelte kannte man die Sprüche auch hier schon und das ihr Held sich das nicht eingestehen wollte. "Kommen sie mit, die kleine Maus sollte endlich Windeln bekommen und ihr Fläschchen." sagte eine Schwester lächelnd die dabei war.