Alle Wege führen nach Montolivo!(Teil2)

"Was willst du mir den damit sagen Onkel Allesandro? Und wo ist sie denn überhaupt die Celina?", einmal mehr sah Cameron verblüfft und überrascht ihren Onkel an.

Dieser bedeutete ihr, sich zu setzen, da sie eine Bank erreicht hatten. "Pietro und Celina waren damals gerade 4 Jahre alt. Die beiden waren echte Wirbelwinde, standen ständig unter Strom." fing er an zu erzählen, als sie sich gesetzt hatten. "Die Beiden spielten fangen auf dem Dorfplatz. Zu der Zeit wurde gerade ein neuer Brunnen gebohrt. Natürlich war alles abgedeckt, aber die Bretter waren irgendwie verrutscht und..... es ging damals so schnell. Eben liefen sie noch rum und im nächsten Moment war Celina verschwunden."

"Oh je und da ist Celina sicher hinein gefallen. Was passierte dann?", fragte Cameron als sie sich auf die Bank gesetzt hatten.

"Es gab nur einen Weg zu ihr, einen separaten Tunnel in der Nähe des Schachtes. Wir haben Celina nicht sehen hören und es gab keine Lebensleichen. Wir mussten das schlimmste befürchten und damals gab es auch noch nicht die Möglichkeiten wie heute, das man ihr eine Kamera und dergleichen runter geschickt hätte, um zu sehen ob es ihr einigermaßen gut geht." Der Buchhändler atmete tief durch, den die Erinnerungen an damals nahmen ihn auch heute noch mit.
"greg war auf dem Weg zum Buchladen, als sie abgestürzt ist. Wie es seine Art war, hatte er sich versteckt, hinter einem Baum. Er war allerdings dicht genug dran, um alles zu hören und als er merkte das wir niemanden finden, der klein und dennoch alt genug war, um zu ihr herunter gelassen zu werden, kam er aus seinem Versteck. Er wirkte plötzlich ganz anders als sonst. Nicht mehr verletzlich und ängstlich. er wusste genau was er wollte und wie gefährlich es auch für ihn sein konnte......"

Cameron merkte das die Erinnerungen daran ihren Onkel noch schwer belasteten und legte ihm ihre Hand tröstend auf den Arm lächelte ihn an und sprach sanft zu ihm. "Was ist dann passiert? Erzähl bitte weiter."

"Sie gaben dem Jungen eine kleine Tasche mit dem wichtigsten, eine kleine Verbandtasche, etwas Wasser, eine Taschenlampe und ein Walkie Talkie, mehr passte nicht rein und der Schacht war ja recht eng. Dann ließen sie ihn runter. Es dachte noch nicht einmal jemand daran, seine Eltern zu fragen, immerhin war er gerade erst 10." erzählte er.

"Seine Eltern wären froh gewesen wenn sie ihn los gewesen wären.", sagte Cameron mehr zu sich selbst als zu ihrem Onkel. Dann sah sie ihn wieder an. "Erzähl bitte weiter Onkel Allesandro."

Dieser sah sie geschockt an. "Wieso das? Eltern können doch ihre Kinder nicht....." Abermals schüttelte er den Kopf. "Deshalb war er so verängstigt, als sie aufgetaucht sind. Alle lobten ihn und sagten seinen keltern das sie stolz auf ihn sein müssten, doch die....." abermals schüttelte er den Kopf. "Es war das letzte mal das Greg da war. Wir haben erfahren das sein Vater noch am selben Tag seine Versetzung beantragt hatte."

"Ja das hab ich mir gedacht, und er wird ihn wieder grün und blau geschlagen haben und er wird bestimmt ne Weile gehungert haben.", ja das dachte Cameron mit grausen wobei sie traurig nickte. "Aber nun erzähl mal was da unten passiert ist und wie Greg eure Celina gerettet hat?"

"Einen Orden hätte er verdient gehabt." Alessandro konnte nicht fassen was sie da erzählte. Wie konnten Eltern nur so sein? Er holte tief Luft und erzählte dann weiter.
"Celina war zuerst ohne Bewusstsein, als er sie erreicht hat, doch es war zum Glück nur eine kleine Ohnmacht gewesen. natürlich hatte sie Angst und schmerzen nach diesem Sturz. Sie hatte ein paar Brüche, Schrammen und Dergleichen, die Greg, unter Anleitung des Einsatzleiters, fachgerecht versorgte, mit dem was ihm zur Verfügung stand. Der Tunnelbau dauerte 2 Tage..... 2 Tage in denen nicht einer von der Marine im Dorf auftauchte um nach dem Jungen zu fragen....."

"Das überrascht mich nicht, nie hat sich jemand für ihn interessiert was denkst du warum nie jemand gemerkt hat das er durch die Hölle ging daheim. Und immer wenn es wie hier auffallen könnte gingen sie woanders hin.", erklärte Cameron nun ihrem Onkel traurig.

"Wenn wir das nur gewusst hätten. Wir hätten den Jungen zu uns genommen." Alessandro schüttelte den Kopf. "Er war so ein mutiger, Liebenswerter kleiner Kerl. Er tröstet unsere kleine Celina, hielt sie im Arm, wie wir es getan hätten, wenn wir da gewesen währen. Er fütterte sie mit den Nahrungsmitteln die wir ihnen runter schickten und erzählte ihr Geschichten von Elfen und Trollen. Seid dem liebte sie diese Fabelwesen. Doch ein paar Stunden bevor die Rettungskräfte sie erreichten, wurde s wieder kritisch......"

"Was passierte denn da, Onkel Allesandro?", wollte Cameron interessiert von ihrem Onkel nun wissen.

"Wir hörten plötzlich Celina aufschreien. Sie war richtig panisch, während Greg versuchte sie zu beruhigen. Er sagte das sie ruhig bleiben muss, das sie nur beißt wenn sie zappelt. Wir wussten nicht was da los war, dachten an Ratten, aber es war eine Schlange, eine giftige Hornotter. Das erfuhren wir aber erst wesentlich später. Natürlich redeten wir alle auf den Jungen ein, wollten wissen was da los ist, aber er beachtete das Walkie Talkie nicht, statt dessen schaffte er es diese Schlange ein zu fangen, ohne selber verletzt zu werden. Doch Celina war schon gebissen worden, aber auch hier wusste er genau was zu tun war. Als sie die Kinder endlich da raus holen konnten, war Celina in großer Gefahr, aber ohne ihn hätte sie es sicher nicht bis dahin geschafft. Und ohne Ihn hätten die Ärzte vor Ort sie falsch behandelt, weil sie nicht wussten, um was für ein Tier es sich da handelte, doch Greg kannte sich aus......"

"Ja so war Greg schon immer, sehr hilfsbereit und besorgt um die Menschen. Kennst du Alessias Büchlein und die Geschichte von Montolivo?", fragte Cameron nun ihren Onkel weil sie auf was bestimmtes hinaus wollte aber sie nickte lächelnd dabei bei seinen Erzählungen.

"Grummel und Glimmers Abenteuer? Natürlich kenne ich die, da kommt man hier nicht drum herum, zumal Matteo, Celinas Sohn und Simona, das ist Pietros Tochter, diese Büchlein lieben. Und die Geschichte mit den Flüchtlingen kennen wir auch alle, ja. Silvana und ich, wir sind damals oft rüber gefahren, mit einer art mobilen Bücherei." erzählte ihr Onkel und sah sie fragend an. "Warum fragst du?"

"Nun das ist die Geschichte von Greg und Mia, jetzt Alessia und Montolivo da ist er der Mann der die Menschen damals aus dem Krieg gerettet hat, und das waren nur ein Teil sogar der aktuelle Papst gehört zu den Menschen denen der das Leben rettete.", erklärte Cameron nicht ohne Stolz und wartete nun auf eine Reaktion ihres Onkels.

Alessandro sah sie etwas verwirrt an. "Wie, die Geschichte von Greg und Wem? Und was ist mit dem Papst?" hatte er so schnell nicht alles mit schneiden können. Einzieg das House der Retter der Kriegsflüchtlinge zu sein schien, hatte er verstanden.

Cameron lachte leicht und erzählte dann ihrem Onkel was es mit Glimmer und Grummel auf sich hatte und auch die ganze Geschichte von House von der sie wusste.

Während Alessandro den Worten seiner Nichte lauschte, zeigte Pietro den Gästen das Haus. Wie Alessia lebten auch die Rizzolis eher bescheiden, was wohl auch daran lag, das die Familie weiterhin kostenlose Vorleseabende und anderes gab. Sie verdienten ja trotzdem genug, um anständig leben zu können.
"Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn ich euch alleine lasse und mich etwas ausruhe. Es war ein anstrengender Tag und die fahrt hier her war auch nicht besser." tat House als bräuchte er dringend Ruhe.

"Bist du wirklich nur müde oder hast du Schmerzen?", fragte Alessia und sah ihren Bruder besorgt an.

"Nur Müde. Ich habe meine Medis brav genommen Mami." scherzte House grinsend. "Und jetzt gön einem alten Mann seine Ruhe."

Alessia sah ihren Bruder zweifelnd an und nickte dann aber. "Gut, dann leg dich aber hin und ruh dich etwas aus, ich sag Allison bescheid wenn sie zurück kommt."

"Du brauchst ihr nichts zu sagen, es ist wirklich alles okay und sie soll sich endlich mal etwas entspannen." sagte Ihr Bruder und lächelte. Auch Pietro musste schmunzel, den offenbar verstanden die Beiden sich eben so gut wie er und Celina und was seine Cousine anging, die schien House wirklich sehr zu lieben.

Alessia nickte und seufzte. "Ich wünsche dir eine gute Nacht Greg.", bevor sie mit Pietro raus ging fragte sie ihn lächelnd. "Was finden sie denn daran so amüsant?"