Die Architekten des neuen Montolivo! Teil 2

"Ein besonderer Ort am Strand?" fragte Shane verwundert, den sie hielten gerade auf ein undurchdringlich wirkendes Dickicht zu.

"Ja, den Ort kennen nicht viele, er liegt sehr versteckt deshalb müssen wir erst durch dieses Dickicht." erklärte ihr nun Paolo.

Hhane blieb stehen und sah ihn unsicher an. "Du willst wirklich das wir durch ein Gebüsch kriechen?" fragte sie nach, den sie glaubte sich verhört zu haben.

Paolo schüttelte lächelnd mit seinem Kopf. "Nein, musst du nicht. Wir müssen da ein paar Zweige zur Seite räumen, mehr nicht."

Jetzt war Shane wirklich gespannt. "Wow......" entfuhr es ihr, als sie sah, was er gemeint hatte. Ein Stück unter ihnen war eine, vom Mond beschiene Bucht. "Das ist ja..... wunderschön."

"Ja, ich dachte mir das dir das gefällt, ich bin öfter mal hier zum Abschalten, ist mein Rückzugsort." berichtete ihr nun Paolo und nickte dazu.

"Das ist dein geheimer Rückzugsort? Aber.... wieso zeigst du ihn mir dann?" fragte Shane die sich zwar darüber freute, aber es in diesem Moment auch nicht verstand, als sie einen Dunklen Punkt an einem der Felsen ausmachte. "Wieso sind die Felsen den so dunkel?"

"Weil du etwas besonderes bist, und ich finde du solltest ihn kennen lernen diesen Ort." erklärte ihr Paolo und lächelte dann. "Die sind nicht dunkel das ist eine Höhle."

"Eine Höhle?" fragte Shane abermals nach, ob sie richtig gehört hatte und machte einen Schritt nach vorne. "Können wir da runter gehen?"

Paolo hielt Shane erschrocken am Arm fest. Weil sie unerwartet einen Schritt nach vorne machte und er Angst hatte das sie stürzen könnte. Im ersten Moment wusste er ja nicht was sie vor hatte. Dann lächelte er und sagte zu ihr. "In die Bucht können wir gerne runter gehen. Nur die Höhle, die sollten wir besser am Tag ansehen, da brauchen wir sowieso dann Badesachen dafür."

Shane erschrak ebenfalls, er er sie so plötzlich fest hielt, lächelte ihn dann aber entschuldigend an. "Ich wollte nicht springen, ich hänge an meinem Leben." stellte sie schmunzelnd klar und fragte dann: "Zeigst du mir deinen Rückzugsort?"

"Sicher, komm mit, ich zeige ihn dir." dabei nickte Paolo und ließ ihren Arm los, nahm aber statt dessen ihre Hand, lächelte sie an und ging dann mit ihr zu dem Rückzugsort.

Shane ließ sich von ihm mit ziehen, sie genoss dieses Gefühl sogar, obwohl sie die Kontrolle an ihn ab gegeben hatte. Etwas das sie ebenfalls seid einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gemacht hatte.
"Das ist wirklich der Wahnsinn." sagte sie und blieb stehen, um sich in der kleinen Bucht um zu sehen. "Dieser Ort.... er ist ein Traum..... "

"Ja, das ist er wirklich. Und mehr als das. Ein Ort wie er schöner nicht sein kann. Hier komme ich immer her wenn es mir schlecht geht, ich traurig oder verzweifelt bin, da baut mich dieser Ort wieder auf." erklärte Paolo nun Shane.

Shane sah ihn erschrocken an. "Ich dachte dir geht es gut." sagte sie, den die Menschen hier wirkten ja alle, die meiste Zeit glücklich und zufrieden.

"Ja, das tut es ja auch. Ich war auch schon länger nicht mehr hier. Einige Jahre um es genau zu sagen." schmunzelte Paolo dem die Reaktion von Shane nicht entgangen war.

"Willst du mir davon erzählen?" fragte Shane und lächelte ihn mitfühlend und auffordernd an, während sie auf einen Felsen kletterte, um sich dort hin zu setzen.

"Damals ging es mir schlecht, da war meine Großmutter gestorben, sie war schon sehr alt, trotzdem hat mich das mitgenommen weil ich sie sehr geliebt habe, sie war immer für mich da und ich für sie wenn es ihr nicht so gut ging am Ende." dabei schimmerten die Augen von Paolo bedrohlich feucht, denn das nahm ihn noch immer etwas mit.

Shane schluckte, rutschte von dem Felsen wieder runter, auf den sie eben erst geklettert war und nahm ihn in den Arm, ohne lange darüber nach zu denken. "Es tut mir leid, aber ich bin mir sicher das sie jetzt irgendwo da oben ist und dir Dankbar, das du für sie da warst."

Erst war Paolo von ihrer Reaktion überrascht, erwiderte dann aber die Umarmung und hielt die Tränen nicht mehr zurück. Aber das war nicht lange und er löste sich wieder von ihr und nickte leicht. "Da bin ich mir sogar ganz sicher, das sie da oben ist."

"Sie war sicher eine tolle Frau." sagte Shane und wischte ihm eine letzte Träne von der Wange. "Erzählst du mir von ihr?" fragte sie ihn dann, den sie war sich sicher, das es ihm gut tun würde, von den Schönen Dingen zu berichten.

Paolo lächelte über diese Fürsorge und nickte und erzählte ihr dann von seiner Großmutter, was sie ihn lehrte sie alles früher zusammen machten, dabei war auch Viola.

"Eure Oma war offenbar wirklich was besonderes. Und ich denke das deine Mama das auch für Valerie sein wird. Sie lebt also irgendwie weiter, in deiner Mutter und in deinen Erinnerungen." sagte Shane lächelnd, den die Liebe zu seiner verstorbenen Oma war unüberhörbar.

"Ja, du hast recht Shane, ich sehe das genau wie du. Meine Mutter liebt Valerie und so liebt meine Großmutter in uns allen weiter.Und ich bin froh das es euch jetzt in meinem Leben gibt." sagte Paolo, dem es leichter fiel jetzt wo sie so für ihn da war.

Shane lächelte wieder etwas schüchtern. "Ich bin auch froh das wir her gekommen sind. Valerie wird die Familie haben können, die ich nie hatte und darüber bin ich sehr glücklich.... und auch für mich." sagte sie und wand schnell den Blick ab, den sie fürchtete das sonst ihr Herz zerspringen würde.