Die Architekten des neuen Montolivo! Teil 3

"Ja, da liegen sie richtig mit ihrer Vermutung. Es war der Anfang von unserem Kinderdorf. Mittlerweile ist aus der Farm ein wirkliches Dorf geworden, mit allem was wir zum Leben brauchen. Wir haben sogar ein kleines Kino, dafür aber keine Fernseher oder ähnliches. In der Schule gibt es aber auch schon Computer. Dr.House will das die Kinder alle Chancen haben, die sie nur bekommen können." sagte Isabella und lächelte. "Es hat etwas gedauert, aber mit viel Liebe und der Hilfe von meinen Drei, habe ich nach ein paar Wochen, sein Vertrauen gehabt. Dennoch war es ein kleines Drama, als Dr.House uns schließlich verließ. Wir haben ihn alle sehr lieb gewonnen gehabt." Man konnte beinahe hören, das es bei Isabella sogar etwas mehr gewesen sein musste damals.

Cameron schmunzelte merkte sie doch das Isabella damals in ihren Verlobten verliebt gewesen sein musste, was sie ihr aber nicht übel nehmen konnte. Da sie aber neugierig war und es wissen wollte fragte sie nach. "Waren sie damals ein Paar gewesen?"

Isabella lachte leicht. "Nein, das waren wir nicht.... was aber nicht an mir lag. Seien sie mir deshalb bitte nicht böse." sagte sie und seufzte dann. "Ich denke das er selber ein schweres Schicksal zu verarbeiten hatte. Er hat die Kinder verstanden, wie ich und auch die meisten anderen Dorfeltern damals es nicht konnten. Heute sieht man es um so mehr, an den Kindern von damals, welche Mittlerweile selber die Elternrollen übernommen haben. Außerdem hatte damals nur eine frau Platz in seinem Herzen. Seine Schwester."

"Ich bin ihnen da wirklich nicht böse, auch wenn es so gewesen wäre, war ja vor meiner Zeit. Aber sie liegen richtig mit ihrer Vermutung, sein Leben war echt die Hölle gewesen, und das er das von damals überlebte grenzt an ein Wunder." erklärte Cameron deren Stimme nun traurig und bedrückt klang.

Isabella schluckte. "Dann redet er jetzt darüber? Das ist gut. Anders kann man sowas nicht verarbeiten. Unsere Kinder bekommen Stofftiere, Sowas wie Sorgefressen, aber natürlich reden auch wir sehr viel mit ihnen und geben ihnen auch andere Möglichkeiten, alles zu verarbeiten. und Dr.House ist hier noch immer ein gern gesehener Gast und hilft auch immer, so gut wie er kann." lobte sie und räusperte sich abermals. "Aber sie wollten wissen was es noch für Dörfer gibt, oder?"

"Ja, das tut er und da bin ich froh darüber, wir machen eine Familientherapie weil wir das allein nicht schaffen." erklärte Cameron und nickte dann froh darüber das die Frau angerufen, ja sich gemeldet hatte. "Sicher möchte ich das wissen, sie hatten ja so etwas erwähnt gehabt."

"ich weiß das es in Viatnam ein weiteres Dorf gibt, welches seine eigene, traurige Geschichte hat. Dort sind überwiegend Mädchen, welche aus der Prostitutionshölle befreit wurden. Auch sie haben ein neues zuhause auf einem Grundstück gefunden, welches Dr.House gehört. Sie leben in Familie, bekommen psychologische Betreuung und viel Liebe und Geduld. Den ihre Schicksale sind noch schlimmer als die von unseren." sagte Isabella und schluckte.

Cameron schluckte und nickte leicht wobei sie sagte. "Ich weiß ganz genau was sie meinen und warum sich mein Greg auch so für dieses Projekt einsetzt."

"Sie meinen...." Isabella schluckte und brauchte gar keine Antwort auf die unausgesprochene Frage. "Er hat aber nicht nur für Kinder eine Zuflucht geschaffen. Ein ähnliches Projekt wie die Kinderdörfer hat er auch für Misshandelte Frauen und für behinderte menschen geschaffen. Kleine Dörfer in denen sie sicher sind und wie Menschen und nicht wie Abschaum behandelt werden." versuchte sie von dem Schicksal von House wieder etwas ab zu lenken.

"Ja, das meine ich und das ist nur die Spitze des Eisberges das können sie mir glauben. Und nach dem was sie mir berichtet haben ist das jetzt keine Überraschung mehr für mich. Wissen sie wo die sind?" wollte Cameron wissen.

"In Jordanien ist das Frauendorf, aber den genauen Ort kennt niemand von uns, zum Schutz der Frauen." erklärte Isabella. "Die Lebenshilfe ist in Indien, in der Nähe von Agra." Wobei es mittlerweile schon beinahe eine Stadt geworden ist."

"Das reicht mir auch mehr muss ich nicht wissen, wollte nur wissen in welchen Ländern sie liegen mehr nicht. " erklärte Cameron und nickte beeindruckt von dem gehörten heute.

"Ist es ihnen recht, wenn ich die nachricht von Dr.House Erkrankung weiter gebe? ich denke gerade die Kinder die ihn kennen würden ihm gerne gute Besserungs wünsche senden." sagte Isabella

"Aber sicher ist mir das recht, warum auch nicht, nur ist die Geschichte warum er hier im Krankenhaus liegt nicht schön und schlimm genug und da ist jede Aufmunterung für ihn eine sehr schöne Ablenkung gleichzeitig." sagte Cameron, die gerührt war gerade zu Isabella.

"Darf ich fragen, was passiert ist? Ich habe gerade Zeit und würde es gerne wissen." sagte Isabella.

"Gut wenn sie Zeit haben erzähle ich ihnen alles was sich in letzter Zeit zugetragen hat. Und dann erzählte Cameron der Frau die ganze Geschichte der letzten Monate und lies auch nichts aus bis zum heutigen Tage.

Isabella schluckte mehrfach, während sie ihren Ausführungen lauschte. "Dieses Schwein..... nur gut das er im Gefängnis sitzt. Ich hoffe das er da nie wieder raus kommt." sagte sie schließlich. "Den Kindern werde ich aber nur sagen, das er krank ist, das ist besser, denke ich."

"Ja, das ist sicher das beste, machen sie es so wie sie es für richtig halten sie kennen ihre Kinder am besten. Was wurde aus ihrer Nichte und Neffen und Thiago und haben sie auch ihr Glück gefunden wenn ich fragen darf?" war es nun Cameron die mal fragte da auch diese Fragen noch offen waren.

"Thiago und Palmira, meine Nichte, sind mittlerweile verheiratet und sind eins unserer Elternpaare. Thiago wird es am meisten treffen, das es seinem Papa Greg nicht gut geht. Die Beiden haben eine besondere Beziehung aufgebaut." Erzählte Isabella.
Meine beiden Neffen sind noch Single, aber sie helfen uns hier im Dorf trotzdem. Pascual ist Lehrer und mein Jüngster, Narciso, studiert zur Zeit Medizin."

Cameron lächelte bei Papa Greg und versuchte sich ihren Liebsten mit diesem Jungen vorzustellen. "Wo studiert denn ihr Neffe wenn ich fragen darf?"

"Er studiert in Princeton. Vielleicht haben sie ihn sogar schon mal gesehen. Dr.House hat ihm diesen Studienplatz besorgt. Und in der ersten Zeit hat er auch ein Auge auf ihn gehabt. Aber mittlerweile hat er keine Probleme mehr in ihrer Stadt und der Kontakt wurde wesentlich weniger. Daher wussten wir auch nichts von all dem, was sie vorhin berichtet hatten." sagte Isabella.

"Das kann gut möglich sein das ich mal gesehen habe. Aber wie ich ja schon ihnen erzählt habe ist Princeton ja für uns jetzt Vergangenheit. Nur haben sie meine Frage noch nicht beantwortet wie es ihnen ergangen ist? Haben auch sie ihr Glück gefunden?" fragte nochmal Cameron nach.

Isabella schmunzelte leicht, ging sie doch davon aus, das sie auch etwas Angst hatte, das sie noch immer Gefühle für House haben könnte.
"Ich bin seid 11 Jahren, glücklich verheiratet und habe eine Tochter." berichtete sie dann.

" Das freut mich ungemein das sie jemanden gefunden haben und glücklich sind, nicht für Greg und mich sondern für sie, weil sie ein guter Mensch sind und das mehr als verdient haben." das war ernst gemeint von Cameron und das konnte man auch hören an ihrer Stimme.

"Danke, aber ohne Dr.House hätten wir das alles nie geschafft." sagte Isabella, als es an der Bürotür klopfte, und sie "Komm rein." rief, wobei sie den Telefonhörer etwas weg hielt.