Auf den Spuren von Kolon- Teil 7

"Ich weiß du kannst das besser Geschichten erzählen aber Aeryn hat das immer geliebt und war und ist immer gerne bei ihren Großeltern gewesen, bei beiden." schmunzelte Asket, verzaubert von dieser wundervollen Szene trotz der ganzen schlimmen Sachen die sie erlebt hatte.

"Ich denke das die meisten Eltern und Großeltern gute Geschichtenerzähler sind und Kinder sind wirklich dankbare Zuhörer." sagte House als sich die Szene entsprechend zu Askets Aussage änderte und Aeryn nun mit den Eltern ihres Vaters zu sehen war.
"Mich wundert nur, das es bei euch so viel Emotionen gab, ganz entgegen dessen was man von nordischen ja sonst weiß."

"Da hast du zumindest was viele Nordische angeht falsche Vorstellungen bei vielen trifft das wohl auch zu." sagte Asket zu ihm während sich nun fast das gleiche Szenario wie zuvor auch abspielte auch hier war es genauso und auch hier verzauberte es das Herz von Asket.

House nickte. "Offenbar. Eure Kinder haben ein eben so beschütztes und verspieltes Leben wie es überall sein sollte." sagte House und dachte wieder an seine eigene Kindheit, die alles andere als das gewesen war. Diese starken Emotionen von House lösten nun etwas neues aus, eine Art Wirbel, welcher um Ihn und Asket entstand, doch es war kein Wind, sondern Bilder der Vergangenheit, die sich ihnen nun in dem Wirbel zeigten. Ein Bild schlimmer als das Andere.
Der kleine Greg, mit verbrannten Händen, der dafür noch eine Ohrfeige kassierte, das er weinte. Der Junge, sitzend in einer Wanne voller Eis, Eingeklemmt unter dem Auto, Beschimpft und bespuckt, geschlagen und beim essen von Käfern, weil er nichts anderes bekam.
und auch Bilder aus der Schule und dem Krankenhaus, wo John bemitleidet wurde, wegen diesem unmöglichen Kind...... und vieles mehr.

Mit solchen furchtbaren Bildern und dem ganzen Schrecken hatte Asket nicht gerechnet das war schlimmer als sie gedacht hatte, ja richtiger Horror ihr stiegen die Tränen hoch die sie nicht aufhalten konnte das war zu viel für sie, sie war nur noch sprach und fassungslos. Konnte nicht glauben das ihr Greg so was erleben musste.

Auch für den Diagnostiker war das nun zu viel. "Aufhören, hört auf." schrie er, mit Tränen in den Augen und sackte regelrecht auf die Knie, wobei er sich die Hände vor die Augen hielt. Das wollte er nicht mehr sehen, das war vergangen und er wollte es vergessen. Wo waren nur die schönen Erinnerungen, davon gab es doch auch welche, wenn auch nicht so viele.

Asket ging nun ebenfalls in die Knie und nahm nun vorsichtig ihren Sohn in den Arm, um ihm Trost zu spenden. Bisher konnte sie das ja noch nie.

House ließ sie gewähren und Minutenlang schien all das Leid das er erlebt hatte, aus ihn heraus zu treten. All die tränen die er immer versucht hatte zu unterdrücken, der Kummer und Schmerz. Und während er sich langsam beruhigte, änderte sich wieder alles. Der Wirbel blieb, doch die Bilder zeigten nun Andere, nordische und Menschen, welche mit ihm litten.....

Sie zeigten Aeryn und Asket vor einer Bilderwand die sich umarmten, weinten, zusammen litten , ja auch schrien was man hören konnte auch die Worte. Auch Alaje sah man leiden, die Großeltern sowie die anderen Familienmitglieder der Nordischen. Auch gab es einige Menschen, wie die Nuras, einige Lehrkräfte, auch Blythe und John House so sie mal frei von den Greys waren das alles war ganz klar zu hören und sehen.

Die Nordischen wussten ja das House so viel leiden musste, wenn auch nicht genau was passierte auf der Erde. Sie verfluchten seine Irdische Familie, verfluchten ihre eigenen Anführer, welche das alles zu ließen und sie verfluchten sogar den Schöpfer alles Lebens dafür, das er so etwas erlaubte, während die Meschen eher ihre Regierung, die marine und im Falle von John und Blathe, die Grey verfluchten. Doch all diese Flüche verhallten ungehört in den Räumen in denen sie ausgestoßen wurden......

Asket versuchte ihren Sohn zu beruhigen. Auch streichelte sie ihn wie es immer Cameron machte und redete beruhigend mit ihm. "Shhhh, ganz ruhig, mein Junge. Jetzt ist ja alles besser. Das ist nur noch Vergangenheit und wird bald vergessen sein und müssen. Um unser heutiges Leben leben zu können, all die schönen Dinge nur an ihnen müssen wir festhalten."

Als sie das sagte, veränderte sich der Wirbel ein weiteres mal. Nun erschienen Bilder ganz anderer Art.
Der Kleine Junge, in einem Brunnen. Im Arm ein kleines Mädchen, dem er Geschichten erzählte.
Seine erste Begegnung mit Cameron und viele andere schöne Momente seines Lebens, aber auch aus dem Leben seiner Mutter. Ihr erstes Treffen mit Alaje, die Geburt ihrer Tochter. Das Ganze ging über, in ihre erste offizielle Begegnung mit ihrem Sohn und schließlich erfüllte den ganzen Wirbel ein Spiegelbild der Beiden, wie sie nun Arm in Arm da hockten und einander Trost spendeten......

Eine lächelnde Asket sagte nun zu ihrem Sohn. "Es tut mir leid, das ich an deinen Gefühlen gezweifelt habe. Ich bin froh das du mir verzeihen konntest." während ihrer Worte löste sich der Wirbel auf und die Höhle wurde sichtbar.

House schüttelte leicht den Kopf. "Es waren nicht nur deine Gefühle die das ausgelöst haben." sagte er dann ebenfalls lächelnd und versuchte auf zu stehen, was ihm nun wieder besser gelang.
"Wir sollten uns waschen, ehe wir zu den Anderen gehen, sonst verderben wir ihnen alles." stellte er dann fest, den sie sahen beide ziemlich verheult aus.

"Oh je, da hast du recht würden wir ihnen alles verderben." gab ihm da nickend Asket recht. "Was machen wir denn da nur?"

Draußen ist genug Wasser, da können wir unsere Gesichter waschen und du hast den Vorteil, du kannst dich schminken." sagte House und war froh das sie nicht weiter über das eben geschehene redeten.

"Stimmt wir sind ja im japanischen Garten und ich hab ja alles dabei was Frau so braucht, man kann ja nie wissen." grinste nun Asket und war da mit ihrem Sohn einer Meinung auch nickte sie ihm dabei zu.

Kurz darauf waren beide frisch gemacht, wobei Asket da bessere Arbeit geleistet hatte. Doch House mit leicht geröteten Augen das war zumindest kein ungewöhnlicher Anblick und er wusste das ihm keiner fragen stellen würde.
"Gib mir noch ein paar Minuten. Ich muss noch kurz was erledigen. Außerdem würden die Anderen nur dumme Fragen stellen, wenn wir zusammen zurück kommen." sagte er zu seiner Mutter.

"Ist denn auch wirklich alles ok bei dir so das ich beruhigt gehen kann?" fragte ihn nun Asket doch etwas beunruhigt und voller Sorge, war sie doch schließlich eine liebende Mutter die sich Sorgen um ihr Kind machte.

"Keine Angst, ich habe keine Dummheiten vor und es geht mir gut." versicherte House.

"Das habe ich auch nicht angenommen oder gedacht es geht mir nur darum das es dir gut geht und das tut es ja was mich beruhigt, bis später, mein Junge." dabei verabschiedete sich Asket in dem sie ihn umarmte und ihm einen Kuss gab auf die Wange bevor sie lächelnd ging und glücklich ihrem Sohn so nahe gekommen zu sein wie sie es niemals gedacht aber erträumt hatte.

House sah ihr kurz nach und ging dann zurück in die Höhle. Er brauchte nichts zu sagen, den die Höhle wusste sofort was er vor hatte und so startete er eine kleine reise, um ein paar besondere Gäste ein zu sammeln.....

"Asket, wo warst du den? Du siehst aus als währst du einem Engel begegnet." sagte Alessia, als Asket zurück kam.

"Ich war auf einer kleinen Reise mit einer ganz besonderen Person, ja einem Engel , meinem Sohn." nickte und erklärte nun Asket strahlend Alessia.

"Auf einer Reise?" fragte diese nun neugierig. Den Reisen mit ihrem Bruder waren ja immer was besonderes.

"Wir haben eine Reise durch die Zeit gemacht um uns besser kennen zu lernen." sagte nun Asket zu Alessia was auch von vielen anderen Gästen gehört wurde.