Alle Wege führen nach Montolivo!

"Ja genau so geht es mir auch.", grinste Georgina und nickte dann House zu. "Danke du dir aber auch Onkel Greg."

"Aber klar doch, deshalb habe ich ja so viel gekauft." sagte House schmunzelnd und bediente sich an dem Essen. Während dessen nahm er das Gespräch von vorhin wieder auf. Immerhin hatte sie ihm ja gesagt, er soll ruhig weiter fragen, um sie kennen zu lernen. "Das klang vorhin so, als hättest du gerne einen Onkel oder sowas?" fragte er sie.

"Ja das dachte ich mir schon. ", sagte Georgina und sah dann House an und legte den Kopf schief und überlegte. "Hm, nun ich weiß nicht ob ich einen Onkel möchte ich hab doch schon dich."

House lächelte die Kleine an. "Ich bin ein alter, kaputter Kerl, wünschst du dir nicht eher einen jungen Onkel?" fragte er jedoch, den er wollte genau wissen, was das Kind von ihm hielt.

"Du bist doch voll cool als Onkel und man kann bestimmt viel Spaß mit dir haben wenn dein Arm wieder heil ist.", erklärte Georgina nun kopfschüttelnd zu House.

"Aber ein echter Onkel wird man ja nicht einfach so, alle Kinder hier nennen mich Onkel Greg." sagte House, den so war es ja auch, sie nannten ihn alle Onkel.

"Stimmt das tun alle Kinder in unserer Stadt.", lachte Georgina nun House an. "Aber warum hast du das gefragt?"

House nahm ein kleines Büchlein, das er auf dem Weg zur Schule, an einem Kiosk, gekauft hatte, aus der Tasche und legt es auf den Tisch.
*Die Abenteuer von Glimmer und Grummel ; Glimmers neues Heim!* stand auf dem Einband.Außerdem zierte ein Bildchen von zwei Elfenkindern und einem Kobold den Einband. Eine der Elfen wurde von einer schwarzen, riesigen Hand gepackt, während die andere von dem traurig dreinblickenden Kobold weg getragen wurde. House hatte nicht lesen müssen, worum es in diesem Band der Geschichtenserie ging.
"Du kennst die Geschichten deiner Mutter und deinem Großvater ja. Kennst du auch das hier?" fragte er das Mädchen.

"Ja ich kenne das, es sind ja die Büchlein von meiner Mama. Das was du da hast finde ich nicht so toll weil das sehr traurig ist weil Grummel und Glimmer da getrennt werden, auch wenn Glimmer es dann toll hat bei ihrem neuen Dad.", sagte Georgina und nickte dann zu House.

House nickte. "Ja, es ist eine traurige Geschichte, aber sie hat ein glückliches Ende, nicht nur für Glimmer, weißt du." Er sah sie fragend an.

Georgina sah House nun erstaunt an. "Woher weißt du das?"

"Weil ich Glimmer und Grummel erfunden habe, für meine kleine Schwester Mia. Ich habe sie immer Glimmer genannt, sie mich Grummel. Doch dann wurden wir getrennt und sie hat ein kleines Mädchen bekommen, während ich Arzt wurde und meine Freundin bekommen habe." erzählte House und hoffte das das Kind ihm noch folgen konnte.

"Du bist Grummel? Dann kennt die Geschichten meine Mama von deiner Schweister, die ist eine echte Elfe, oder? Ich glaub ja daran ganz fest.", erklärte die kleine Georgina nun und sah House nun fest in die Augen.

House lächelte etwas unsicher und schüttelte den Kopf. "Nein, sie ist keine echte Elfe, sie hat nur Elfen geliebt, das ich sie damit immer geneckt habe. Deshalb nannte sie mich Grummel und ich habe mir die Geschichten für sie ausgedacht. Sie waren unser Geheimnis. Ich sagte dir ja, nicht alle Verwandten sind toll." erklärte er ruhig. "Alle Geschichten enthalten Wahrheiten und Grummels und Glimmers Geschichten sind auch echt, so in etwa, allerdings war der Trollkönig in Wirklichkeit unser echter Vater." House seufzte. "Mia, meine kleine Schwester, sie ist mit ihrem neuen Vater geflüchtet und musste auch einen neuen Namen annehmen, aber weil sie noch so klein war damals, hat sie ihren alten Namen vergessen und glaubt seid dem das sie Alessia heißt."

"Meine Mama heißt Alessia, das ist vielleicht ein Zufall.", sagte Georgina legte den Kopf schief und überlegte und sah dann House genau an. "Ist Mama deine Schwester Mia? Und du mein echter Onkel Greg?"

House lächelte sie unsicher an. "Bist du jetzt enttäuscht?" fragte er sie, wobei er nickte.

Georgina schüttelte mit ihrem Kopf und lächelte ihn an stand auf und umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich bin stolz das du mein echter Onkel bist."

House atmete hörbar auf und drückte das kleine Mädchen an sich, wobei ihm tatsächlich eine Träne die Wange herunter kullerte. "Ich bin stolz das du meine Nichte bist." sagte er ehrlich und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. "Und Urlaub kannst du auch bei uns machen, wann immer du willst."

Georgina ließ ihn wieder los und sah House dann glücklich an. "Meinst du das denn auch wirklich ehrlich?"

House rollte mit den Augen. "Lernt ihr das irgendwann mal, das ich sowas immer ehrlich meine?" fragte er schmunzelnd und nickte. "Und ich meine nicht nur das ernst, sondern auch, das ich deine Mutter und dich mit nehmen will, wenn Allison und ich weiter reisen. Warst du schon mal in Deutschland? In Berlin?"

"Ich weiß es nicht ob ich das lernen möchte.", grinste die kleine Georgina nun House an und sah ihn dann erstaunt und fragend an. "Ich darf mit euch auf Reisen gehen mit Mama, aber das ist ja klasse da freue ich mich aber sehr darauf."

"Freu dich nicht zu früh. Unterricht wirst du trotzdem haben." schmunzelte House. "Deine Mutter wird deine Lehrerin sein."

Georgina sah House mit großen ungläubigen Augen an. "Das ist aber gar nicht fair, im Urlaub gibt es doch keine Schule, oh menno."

House lachte leicht. "Das ist ja auch kein Urlaub im eigentlichen Sinne, das ist eine Bildungsreise für dich. Immerhin darfst du Unterricht im Flugzeug machen. Wir haben einen privaten Flieger."

"Ich habe Unterricht im Flugzeug? Und wir haben ein ganzes Flugzeug nur für uns allein?", einmal mehr sah Georgina ihren Onkel mit großen aber diesmal strahlenden Augen an.