Die Architekten des neuen Montolivo! Teil 3

"Das werdet ihr gleich sehen." sagte Emil schmunzelnd und sah die kleine Bibi an, die sich, wie immer, nicht traute was zu sagen. "Möchtest du mir helfen Bibi?"

Die kleine nickte und sagte dann zaghaft. “Oh ja sehr gerne sogar wenn ich darf.“ und lächelte dabei.

"Dann komm mal her und zeig allen, was in dem Paket ist." sagte Emil lächelnd, wobei er in die Hocke ging, den Bibi war ja ein sehr ängstliches und schüchternes Mädchen. Auffordernd hielt er ihr dabei seine Hand entgegen.

Die kleine Bibi ging langsam zu ihm. "Was ist denn nun in dem Paket?" fragten die Teenager aufgeregt während einige der kleinen sagten. "Mach schneller Bibi, wir wollen doch wissen was da in dem Paket drin ist."

"Ihr werdet es ja gleich sehen." sagte Emil lachend und half dem kleinen Mädchen nun beim entfernen der Klebestreifen. "Jetzt sieh mal rein und sag den Anderen, was im Karton ist." forderte er dann die Kleine Bibi auf.

Bibi nickte war sie ja auch aufgeregt und wollte wissen was in dem Paket war. Sie entfernte den Klebestreifen und da fiel ihr dann etwas ins Auge was sie Jubeln ließ. Sie griff in den Karton und hielt etwas hoch in die Menge so das es jeder im Raum sehen konnte.

"Die Büchlein..... das sind die Büchlein." rief einer und andere riefen. "Ich will auch eins." und "Ich auch....."
"Wenn ihr euch anstellt, dann könnt ihr euch alle eins bei Bibi abholen." rief Emil lachend und sah zu der Kleinen. "Das machst du doch, oder?"

"Ja, das werde ich machen, jeder bekommt eins von mir es sind genug da für alle." sagte Bibi die nickte und so dem Bürgermeister recht gab. Es waren ja auch genug da das hatte der Bürgermeister auch wie Bibi gesehen für alle.

"Ihr habt es gehört. Dann stellt euch mal alle an." sagte Emil und lächelte dabei die Kleine an, die das erste Büchlein ja noch glücklich fest hielt. Er hoffte das es ihr half, endlich etwas mehr Selbstvertrauen zu bekommen.

Stella stellte sich zu ihrem Mann und sagte zu ihm. "Das war wirklich eine gute Idee von dir mein Schatz und es gefällt Bibi bestimmt sehr." Die anderen stellten sich mittlerweile bei der kleinen in der Reihe an.

"Das hoffe ich. Die Kleine ist so ein liebes Mädchen, nur leider auch zu ängstlich, das kann ihr das ganze Leben kaputt machen." sagte Emil und beobachtete die jungen und Mädchen lächelnd.

"Ja, ich finde damit hast du ihr sehr geholfen und recht hast du auch allemal." gab Stella ihrem Mann recht und gab ihm einen spontanen Kuss während die kleine Bibi nun die Büchlein begann zu verteilen.

Ihr Mann erwiderte den Kuss, was die Kinder der Stadt nicht interessierte, da alle auf die Büchlein konzentriert waren.
"Ich denke hier werden wir nicht mehr gebraucht. Wollen wir uns auch mal eins der Büchlein ansehen. So viele wie das sind, wird das sicher kein Problem sein, wenn wir uns eins Abzweigen." schmunzelte Emil.

"Du hast ja heute nur gute Ideen mein Liebling, lasse es uns so machen wie du gesagt hast und hier verschwinden." schmunzelte Stella und nickte dabei.

Emil lächelte seine Frau an, gab ihr einen Kuss und wand sich dann den jungen Leuten zu, während er sich schnell ein Büchlein nahm. "Wir lassen euch jetzt alleine und ich gehe davon aus, das ihr trotzdem wartet bis ihr an der Reihe seid." sagte er.

"Ja, wir werden es so machen und warten bis jeder an der Reihe ist, versprochen, wir sind ja besondere Kinder." kam es nun im Chor von groß und klein als Antwort für den Bürgermeister und seine Frau.

"Dann noch viel Spaß und geht früh schlafen, morgen ist ein wichtiger Tag." sagte Emil schmunzelnd und nahm die Hand seiner Frau.

Wir gehen dann auch alle gleich nach Hause." sagten alle im Chor und nickten dabei und dann gingen auch der Bürgermeister und seine Frau Stella.

"Ich bin gespannt wie diese Geschichte ist, von der alle in Montolivo so begeistert sind." sagte Emil auf dem Weg nach hause. "Wollen wir mit dem Lesen noch auf Nora warten?"

"Ich bin da auch sehr gespannt darauf mein Schatz, nur weiß ich nicht ob Nora wirklich gleich nach Hause kommt oder zusammen mit den anderen die Büchlein liest." sagte Stella, die nicht wusste was sie da machen sollten, warten oder lesen.

"Also lesen." sagte Emil, den sie hatte recht, es war durchaus möglich das die jungen Leute nicht warten konnten.

"Genau, das würde ich auch sagen, ich bin auch neugierig auf Glimmer und Grummel und ob diese Geschichten wirklich so toll sind wie die in Montolivo sagen." erklärte Stella als sie endlich zu Hause ankamen.

Kurz darauf saßen sie auf ihrer Couch, Emil hatte den Arm um seine Frau gelegt und lasen die Geschichte von Grummel und Glimmer. Da das Büchlein für Kinder war, war es auch nicht all zu dick und man hatte es schnell durch.
In der Geschichte ging es um ein weiteres Trollkind, auf das Grummel und Glimmer, bei einem Ausflug trafen. Grummel galt als totaler Aussenseiter, weil er als Elfenprinz nicht in die Trollwelt passte, während alle wussten das Glimmer der Liebling des Trollkönigs war, welcher die Elfengeschwister vor Jahren entführt hatte. das Trollkind war zu Grummel gemein und provozierte den Elfenjungen, welcher keine Anstallten machte, sich zu verteidigen. Dies konnte Glimmer nicht verstehen. Warum nur ließ sich ihr großer Bruder die Gemeinheiten gefallen, wo sie doch sicher war, das er viel Stärker war.
Kurze Zeit später trafen die Elfengeschwister abermals auf den Fiesling, welcher in eine Grube gefallen war, und nun Angst vor wilden Tieren hatte, die ihn sicher finden würden.
Doch statt den Trolljungen seinem Schicksal zu überlassen, half Grummel ihm, was die kleine Glimmer noch weniger verstand.......

Stella las den Schluss in dem Stand das die beiden Jungs dann Freunde wurden. Doch leider trennten sich ihre Wege bald. Grummel sagte zu Glimmer dass er nicht mit anderen spielen würde weil sie doch immer bald weg sind. Glimmer hingegen versprach ihm immer bei ihm zu bleiben.

"Ich verstehe was das besondere an den Geschichten ist. Wenn man bedenkt das es im Grunde wahre Geschichten sind und dazu sind sie auch lehrreich." überlegte Emil schließlich.