Vom Suchen und Finden der Liebe!

"Die haben damals eine Reise gemacht, und sind irgendwo in der Karibik verschollen, Susan hat sie dann in einigen Ländern gesucht und so haben wir uns kennen gelernt.", das war alles was Henry darüber von Susan wusste.

"Verschollen?" fragte House ungläubig. "Wie hat sie gedacht, würde sie sie da wieder finden? Entweder es gibt Spuren und somit einen Grund für ihr verschwinden, oder sie sind wirklich verschollen und sie kann genauso gut die Nadel im Heuhaufen suchen."

"Nun so genau weiß ich darüber auch nicht bescheid wollte sie nicht fragen, sie nimmt das furchtbar mit.", erklärte Henry und sah in House Richtung.

"Irgendwann muss man lernen, damit klar zu kommen, sonst geht man daran zu Grunde." sagte House und redete nicht nur von ihnen. Er hatte ja selber genug erlebt in seinem Leben und erst jetzt hatte er angefangen, darüber zu reden.

"Da gebe ich ihnen recht, es gelingt mir nicht damit anzuschließen House.", ja House hatte recht und das wusste Henry der seufzte.

"Damit abschließen.... das ist so ein Mist. Man kann nicht einfach die Vergangenheit weg schließen un vergessen, ich habe es lange genug versucht, es frisst einen nur von innen heraus auf. Man muss lernen damit zu leben, es als das zu akzeptieren was es ist, ein Teil unseres Lebens und vielleicht auch etwas Gutes darin finden. Sie hätten zum Beispiel nie ihre Frau kennen gelernt, wenn all das nicht passiert währ." House merkte gar nicht wie er selber nun zum Therapeuten wurden.

"Ja das stimmt was sie sagen nur die Umstände gefallen mir ganz und gar nicht, mit ihrer Familie wäre Susan noch glücklicher so wie ich mit meiner.", wiedereinmal machte House in diesem Gespräch was er damals tat er versuchte Henry aufzubauen.

"Das mag schon sein, aber unsere Vergangenheit macht uns erst zu dem was wir sind. Wenn diese Dinge nicht passiert währen, was währ dann aus ihnen und Susan geworden? Womöglich währen sie mittlerweile mit ihrer Familie zerstritten, weil sie irgendeine Erbschleicherin geheiratet hätten, die sogar zu faul ist, sich um die Kinder zu kümmern, von denen sie wahrscheinlich schon mehrere hätten. Alles verwöhnte Monster, die von Mami alles bekommen, weil sie ja ihre Ruhe haben will." sagte House und grinste dabei leicht. "Und Susan währ womöglich an einen Alkoholiker geraten, der sie prügelt und Anschaffen schickt...."

Henry lachte leicht auf. "Sie sind ja sehr optimistisch.", das meinte er natürlich ironisch. "Was denken sie währe aus ihnen geworden?", das war jetzt reines Interesse.

House sah nachdenklich zum See. "Keine Ahnung. Wahrscheinlich währ ich dann in die Fußstapfen meines Vaters getreten und währ zur Marine gegangen. Das hätte zur Folge, das viele Menschen jetzt tot währen, die von allen anderen Ärzten aufgegeben worden waren." Das war etwas, das er in der Therapie lernte. Irgend etwas positives muss es ja haben, das er so war, wie er war. "Mein Vater hätte gewonnen, wenn ich nicht daran glauben würde, das mein Dasein was gutes hat, das mein Leben einen Sinn hat und er es nicht ganz zerstört hat." sagte er laut.

"Ihr Leben hat einen Sinn, sie haben schon so vielen Menschen geholfen die ohne sie tot wären. Sie haben letztens nicht viel erzählt was ist ihnen noch schlimmes wieder fahren?", auch Henry spürte das es seinem Gegenüber sehr schlecht ging.

"Mein ganzes Leben war beschissen." sagte House ohne ihn an zu sehen. Auch die Frauen bemerkte er wieder nicht, welche ja Essen besorgt hatten. "Mein Vater war ein Tyrann, wie aus einem schlechten Drama. Dadurch das wir ständig umgezogen sind, hab ich keine Hilfe von außen bekommen." umschrieb er grob wie es damals gewesen war.

"So ein Mistkerl, erzählen sie mir bitte mehr, reden hilft ihnen vielleicht damit umzugehen und es zu verarbeiten.", sagte Henry leise und mitfühlend.

"Vor einem halben Jahr hätte ich sie für diese Äußerung ausgelacht." sagte House ehrlich und nickte leicht dabei. "Heute weiß ich das es wirklich helfen kann. Vergessen kann man es nicht und es ändern erst recht nicht, aber es hilft dabei, besser damit klar zu kommen." stellte er fest und sah ihn nun an. "Was wollen sie wissen?"

"Was er ihnen noch schlimmes angetan hat, sie haben das ja immer nur grob umschrieben.", dabei sah Henry House bittend und nickte denn so ähnlich wie es bei House war war es bei ihm ja auch.

"Ich glaube nicht das wir dafür Zeit haben, das ich alles erzählen kann." sagte House und lächelte traurig. "Es fing schon an, als ich noch ganz klein war. Ich kannte es im Grunde nicht anders. Als ich 16 war, habe ich mich in den Computer der Marine gehackt, sie haben Dort Akten über jeden Marin und deren Familien, auch über mich gab es eine. Aus der Krankenhausakte geht hervor das ich schon als Baby Gesundheitliche Probleme hatte. Mit einem halben Jah bin ich angeblich in den Gittern des Bettchens stecken geblieben. Die Beschreibung der Verletzungen deuten aber auf anderes hin.... zumindest für mich, jetzt im nachhinein. Damals dachte man natürlich nichts schlechtes von einem marin, die sind untadelig."

"Er hat selbst vor einem Baby nicht halt gemacht, das ist kein Mensch sondern ein regelrechtes Monster. Erzählen sie mir bitte mehr was sie so alles belastet?", fassunglos und auch mit einer Art Wut im Herzen auf diesen mann sah Henry weiter House bittend an.

Susan legte vorsichtig einen Arm um Camerons Schulter, den das mit an hören zu müssen, musste auch für sie schwer sein.

"Das erste woran ich mich wirklich erinnere war, als ich ungefähr 4 oder 5 war. Da hat er mir den Arm gebrochen, den Linken, weil ich den rechten noch zum schreiben brauchte. Er wollte das ich irgendwas schreibe, obwohl ich noch gar nicht richtig schreiben konnte." House lachte bitter auf. "Meine Mutter hat ihn immer entschuldigt, er hätte das nicht gewollt, würde nur mein bestes wollen und hat nur seine Kraft nicht unter Kontrolle."

"Ich verstehe nicht warum die ihnen nicht geholfen hat, jede Mutter die ihr Kind liebt hätte das nicht hin genommen, was hat er ihnen noch angetan?", das eine Mutter so was zuließ verstand Henry nicht und schüttelte fassungslos mit seinem Kopf.

"Sowas lassen mehr Mütter zu als man glauben mag. Die Gründe dafür sind verschieden und meistens nicht nach zu vollziehen." sagte House jedoch und nickte dann. "Sie wusste angeblich auch nicht, das er nachts zu mir kam." sagte er dann leise und schluckte. "Vielleicht war sie auch nur froh das er sie dann in Ruhe ließ."

Henry und auch den Frauen wich förmlich jegliche Farbe aus ihrem Gesicht das war zuviel für sie und Cameron und Susan liefen nur so die Tränen runter. "So ein Dreckschwein, der gehört eingesperrt und kastriert dann bemerkt er was er ihnen angetan hat.", auch Henry liefen einige Tränen das Gesicht runter aber er war stinkesauer auf den Kerl der sich Vater nannte.

"Dafür ist es zu spät, jetzt kann ich ihn nur noch mit anderen Waffen schlagen." stellte House fest, der als einziger keine Tränen vergoss. "Ich werde ihm beweisen, das ich nicht so kaputt bin, wie er mich gerne hätte. Ich werde meine Therapie durchziehen und eine Schmerztherapie finden, die mir ohne Drogen hilft und dann.... werde ich weiter sehen." sagte er, den soweit hatte er noch nicht gedacht.

Susan schluckte, doch sie hatte gelernt in solchen Situationen stark zu sein und so wischte sie sich schnell die Tränen weg und drückte Cameron sanft an sich. "Ich weiß, es ist schlimm Allison, aber.... du musst jetzt stark sein, für ihn. Wenn wir gleich zu ihnen gehen, darf er nicht merken, das wir das gehört haben."

"Sie werden das ganz bestimmt schaffen, sie haben es gerade eben gesagt das er nicht gewinnen darf und das wird er nicht auch nicht weil sie sich helfen lassen, sie können auf mich zählen wenn sie jemanden zum Reden brauchen oder sonst nicht weiter kommen.", bot ihm Henry nun an und freute sich das House sich nicht unterkriegen ließ.

"Ich weiß nicht wie ich das verkraften kann Susan, das ist so furchtbar, das hat er nicht verdient.", dabei kämpfte Cameron noch immer gegen die aufkommenden Tränen an.

"Sowas hat niemand verdient, aber solange er nicht von sich aus mit dir redet, darfst du ihm nicht zeigen das du es weißt, den dann verlierst du ihn auf jeden Fall. Er wird dann nur glauben, das du nur aus Mitleid mit ihm zusammen sein willst." versuchte Susan sie zu trösten.

House nickte der weilen Henry zu. "Danke, ich komme vielleicht darauf zurück." sagte er und Lächelte den Mann nun an.

"Wie kann ich das machen Susan, man kann ihm nicht so leicht was vor machen er merkt so was schnell, war auch in der Klinik bei den patienten immer so.", hilflos und noch immer traurig und geschockt sah Cameron nun Susan an.

"Das würde mich sehr freuen, House.", nun strahlte auch Henry der an dem Gespräch noch immer schwer zu knabbern hatte.