Alle Wege führen nach Montolivo!(Teil2)

"Wieso sagst du nichts?" fragte House sie, jedoch ohne Vorwurf, sondern eher besorgt. "Wir bringen dich rüber in die Klinik."
"Sie hatte heute Vormittag schon Schmerzen, meinte aber das es wohl ihre Periode ist." sagte Remy und machte sich nun Vorwürfe, weil sie nicht schon eher was gesagt hatte. Das Männer mit am Tisch saßen, war ihr in diesem Moment auch egal, immerhin war das eine völlig normale Angelegenheit.
"Vielleicht eine Eileiterschwangerschaft." mutmaßte Selina, die sowas leider selber kannte.

Alessia stand auf und sah Anna an. "Wir gehen schon mal zur Klinik und bereiten alles vor."

Cameron schüttelte abermals andeuteungsweise mit ihrem Kopf. "Nicht schwanger...", bevor sie dann endgültig zusammen brach.

"Allison....." House konnte seine Freundin gerade noch so halten, während Anna ebenfalls aufsprang, und nickend mit Alessia mit eilte. Immerhin hatte sie ja heute den Job in der Klinik angenommen. "Ich helfe euch." rief Antonio und folgte den Frauen, während der Bürgermeister House half, der ja nur einen gesunden Arm hatte, den er ja brauchte, um sich beim gehen auf zu stützen. "Ihr müsst mir helfen." wand sich der Diagnostiker an Remy und Sergio. "Wenn ich recht habe, dann ist es der Blinddarm und wenn sie das schon länger hat....." weiter würde er wohl nicht reden müssen, den was passieren kann, wenn eine Blinddarmentzündung unbehandelt bleibt, wusste wohl jeder.

Während dessen hatte Marcella die Kinder aus dem Salon gebracht und versuchte sie zu beruhigen.

Remy und Sergio nickten schließlich waren sie ja Ärzte und an den Eid gebunden. "Ja ich werde helfen, nur bin ich Tierarzt, ich könnte bei der Narkose helfen.", sagte der junge Arzt während Remy sagte. "Ja, aber ich werde deine Hilfe brauchen Greg ich habe noch nie alleine operiert. und so was schon gar nicht."

House nickte. "Ich hätte sie auch nicht an ihr rum schneiden lassen." sagte er zu Sergio, während sie alle los eilten, zur Klinik. "ich werde die ganze Zeit dabei bleiben und aufpassen, was ihr macht." wand er sich an Remy.

"Ich habe auch nichts anderes erwartet von dir. Du wirst mir sehr helfen müssen Greg, ich habe Angst und viel Zweifel ob ich das alles so hinbekomme?", sagte Remy voller Selbstkritik und Angst in der Stimme während der Tierarzt nur stillschweigend nickte und mitlief.

House blieb, direkt vor ihr stehen und sah sie ernst an. "Wenn ich sowas noch einmal höre, jage ich dich zu Fuss aus dem Land. Du wirst Allison operieren und du wirst es gut machen und sie retten. Wenn es nämlich jemand hier kann, dann du und jetzt will ich nichts mehr hören von diesem Mist, wir haben wichtigeres zu tun." sagte er in einem scharfen aber ruhigem Ton.

Remy blieb erschrocken stehen und schloß kurz ihre Augen und nickte. "Ja ich werde deine Freundin retten, ganz sicher."

House nickte leicht. "Ich weiß, Danke." sagte er leise, wand sich um und folgte den Anderen, wobei er die Anwohner, welche die Szene beobachtet hatten ignorierte.

Remy folgte House als sie auch schon in der Klinik ankamen. Dort stellte sich ihm Antonio in den Weg weil er dachte das sein Sohn aktiv an der OP teilnehmen wollte. "Greg du solltest das nicht machen, sie ist deine Freundin und es ist gefährlich für sie."

House rollte mit den Augen. "Ich habe nicht vor, sie selber zu operieren, aber Remy braucht Anleitungen, sie hat diese Art von OP noch nicht alleine durchgeführt. Hilfst du uns?"

Antonio nickte und lächelte seinem Sohn nun zu. "Das ist gut und sicher helfe ich deshalb bin ich ja auch hier. mein Junge."

House nickte und in seinen Augen konnte man die Angst sehen, die er versuchte, nach außen hin zu verbergen. "Wie weit bist du in deinem Studium gekommen?" fragte er, während sie sich zum Vorbereitungsraum begaben, den sie konnten Cameron ja nicht in ihrer Strassenkleidung operieren.

"Leider nicht weit mein Junge ich bin nur bis zur Hälfte gekommen, ich hoffe es reicht trotzdem um euch helfen zu können.", dabei sah Antonio entschuldigend seinen Sohn an.

House nickte und sah zu den Beiden anderen Ärzten. "Okay, folgender Plan. Mein Vater übernimmt die Narkose, mit Mias Unterstützung, sie hat mehr Erfahrung als Anna. Remy übernimmt die OP, Sie...." Dabei deutete er auf den Tierarzt. "....fungieren als ihr Assistenzarzt und Anna übernimmt die Kleinarbeiten." verteilte der Diagnostiker die Arbeiten.

"Ich war nur Aushilfsschwester und habe nie an einer Operation teilgenommen Greg.", sagte Alessia nun wiedersprechend während auch Remy ihn so ansah. "Ich habe Anna auf Herz und Nieren getestet mit Allison sie weiß alles was wichtig ist."

"Okay, dann tauscht ihr Beide eure Plätze." sagte House zu Mia und Anna, wobei er seine Schwester fragend an sah. "Die Instrumente kennst du alle? Notfalls stehe ich diekt neben dir und gehe dir zur Hand."

Die beiden angesprochenen nickten wobei Anna vor Freude strahlte. "Ja die kenne ich alle Greg und wir zusammen deiner Freundin helfen können.", sagte Alessia nun auch zu ihrem Bruder auch mit einem Lächeln.

House nickte und kurz darauf betraten sie zusammen den OP. Nach einer kurzen Untersuchung, schien es sicher, Cameron hatte einen Blinddarm Durchbruch und schnelles Handeln war nun nötig.
Während das Team im OP alles tat, um Cameron zu retten, sammelte sich vor der improvisierten Klinik, eine kleine Menschentraube an. Natürlich hatte es sich schnell herum gesprochen, was hier los war und alle wollten wissen, was mit der Ärztin passierte und beteten für sie.

Die Operation dauerte mehrere Stunden und sie hatten mehrfach um das Leben von Cameron kämpfen müssen als es kritisch um sie stand. Als Remy jetzt die Operation beendete und die Patientin zunähte hoffte und betete sie das das alles nicht umsonst gewesen war in ihren Gedanken.

House atmete tief durch, jetzt wo alles vorbei war. Er wand sich einfach ab, ging aus dem Raum heraus und sank dann auf die nächste Bank, wo er haltlos zu weinen an fing.

Da die anderen das auch alleine schaffen würden folgte Antonio seinem Sohn zur Bank wo er ihn kurz hilflos ansah. Er vertraute einfach seinen Instinkten und setzte sich zu seinem Sohn und legte einfach den Arm um ihn.

House zuckte auch dieses mal kaum merklich zusammen. Es war eine Sache, wenn ihn Cameron umarmte, oder auch seine Schwester, doch bei einem Mann und noch dazu einem, den er kaum kannte, war es etwas anderes. Doch schon im nächsten Moment siegten Emotionen über Gehirn. Weinend lag der Diagnostiker in den Armen seines Vaters, wobei mehr aus ihm heraus brach, als die Sorge um seine Freundin. Das war auch den Anderen klar, als sie Cameron schließlich aus dem OP brachten, um sie ins Aufwachzimmer zu bringen. Dabei verhielten sie sich leise, den sie wollten nicht House in Verlegenheit bringen.

Antonio hielt seinen Sohn fst im Arm und sagte ihm immer das er alles raus lassen solle und es ihm leid tut. "Deine Freundin wird wieder gesund und ich bin immer für dich da egal was passiert. Möchtest du jetzt mit mir reden mein Junge?", fragte er als sein Sohn in seinem Arm ruhiger wurde.

House hatte ihn lange zeit nicht gehört, wie die Anderen ja auch nicht. Doch je ruhiger er wurde, desto mehr drangen seine Worte zu ihm durch. Vollkommen erschöpft entzog er sich nun Antonios Armen und lehnte den Kopf, welcher jetzt ziemlich schmerzte, nach hinten an die Wand und schloss die Augen. "Wenn sie sich nicht ständig um mich Sorgen machen müsste, hätte sie sicher schon vorher was gesagt." sagte er, mit brüchiger Stimme.