Alle Wege führen nach Montolivo!(Teil2)

"Bekomme ich keine Gute Nacht Geschichte?" fragte House scherzend und legte sich hin, wobei er sich lediglich seiner Schuhe entledigte und laut seufzte, den diese Entspannung tat seinem Bein spürbar gut.

Antonio erzählte ihm Geschichten über Mia als sie klein war worüber House dann einschlief. Obwohl er einige Jahre zu spät damit dran war, deckte er seinen Sohn auch noch zu wie es sich für einen guten Vater gehörte.

House schlief leider nur ein paar Stunden ruhig, dann holten ihn die alten Träume wieder ein. Er wälzte sich hin und her. Schweiß stand auf seiner Stirn und er fleht, kaum hörbar: "Nein..... bitte.... Vat..... bitte.... Luft..... bitte." und japste dabei, wie ein ertrinkender nach Luft.

Antonio war auch eingenickt wurde aber wach und setzte sich an das Bett seines Sohnes und weckte ihn. Er war ziemlich mitgenommen von dem was er sieht und hört und entsetzt das John seinen Jungen offenbar halb ertränkt hatte.

Als er ihn berührte, schreckte House aus dem Schlaf hoch, doch war er noch nicht sofort wach und hielt ihn offenbar für John, was ihm bei Cameron nie passiert war. Das lag höchst wahrscheinlich an ihrer Stimme, die ja alles andere als nach einem mann klang. "Nein.... nicht...." rief House und versuchte den Mann von sich zu stoßen, was mit dem Gips zwar nicht gerade ungefährlich für Antonio war, aber House stark ein schränkte.
Die Schreie aus dem Krankenzimmer, erreichten auch den Raum in dem die Frauen schliefen.

Antonio versuchte seine Arme fest zu halten und ihm nicht weh zu tun. "Beruhige dich bitte Greg, ich bin nicht John.". Währendessen eilten die Damen herbei die von den Schreien aufgeschreckt wurden. Den jungen Tierarzt hatten sie nicht entdeckt der immer noch selig schlummerte auf der Couch.

"Was ist los?" rief Remy, als sie in das Zimmer kamen, während sich House tatsächlich langsam beruhigte und seinen Wiederstand auf gab.

"Er hat schlimme Alpträume gehabt und um sich geschlagen und geschrien.", gab Antonio zur Antwort froh das sich sein Sohn langsam beruhigte und den Widerstand aufgab.

Remy seufzte und sah ihren Freund mitleidig an, weniger wegen den Träumen, eher weil er dadurch solch Aufsehen erregt hatte und sie wusste wie unangenehm ihm das sein würde. "Kommen sie Mr.Cantone, ich brauche etwas frische Luft und keine Frau sollte nachts alleine in einer Fremden Stadt herum laufen." sagte sie deshalb, um Antonio hier raus zu bringen. Mit Allesia würde House weniger Probleme haben.

Antonio nickte den frische Luft würde ihm sicher auch gut tun. "Ja, ich komme mit etwas frische Luft tut mir sicher gut, du bist ja bei deinem Bruder mein Engel.", sagte er zu seiner Tochter.

House hatte sich abgewand und versuchte seine Tränen zu trocknen, ohne das es einer mit bekam. Das ganze war ihm mehr als peinlich. Während dessen gingen Remy und Antonio aus dem Zimmer. "Wollen sie wirklich spazieren gehen?" fragte die Ärztin den älteren Mann.

"Du hast das doch gerade eben vorgeschlagen drinnen.", sagte Antonio nun überrascht zu Remy weil er sie nicht verstand gerade.

"Ja, damit Greg sich weniger schämen muss, weil wir alle da sind. Es ist eine Sache, bei einer Frau seine Gefühle zu zeigen, aber etwas anderes bei ihnen." sagte Remy lächelnd. "Er hat es geschafft sich bei allem was ihm passiert ist, seinen Stolz zu bewahren, zumindest soviel, wie man als gesund bezeichnen kann und das sollten wir ihm auch lassen."

"Das verstehe ich, nur würde ich ihm gerne mehr helfen für ihn da sein.", sagte Antonio nun traurig aber auch verständnisvoll zu der jungen Frau vor sich.

Remy nahm die Hand des älteren Mannes. "Das tun sie, indem sie ihm die Zeit geben, sich zu sammeln und ihm zu hören, wenn er soweit ist, darüber zu reden. Es gehört jede menge Fingerspitzengefühl dazu, aber sie sind wie ihr Sohn, sie werden es schon merken." sagte sie lächelnd. "Und jetzt koche ich uns erst einmal Kaffee." stellte sie fest.

Antonio nickte ihr dankbar zu während der junge Tierarzt nun dazu kam. "Hallo guten Morgen, sind sie schon lange auf?"

Remy sah ihn groß an. "Woher kommen sie den?" fragte sie verwundert und schüttelte den Kopf. "Greg hatte einen Alptraum." antwortete sie, auch wenn es etwas sonderbar klingen mochte für den Tierarzt.

Sergio sah nun die junge Frau überrascht an. "Ich war doch die ganze Zeit hier, hab auf der Couch geschlafen. Haben sie das nicht gemerkt?"

"Sie schleichen sich also Nachts heimlich bei fremden Frauen ins Zimmer. Schämen sie sich Doctor." schmunzelte Remy. "Wollen sie auch einen Kaffee?"

"Bei Frauen die ich kenne ist es ja langweilig.", lachte nun Sergio und nickte wegen dem Kaffee während Antonio Anna nach Hause schickte es mussten ja nicht alle da bleiben.

"Ich dachte mir doch, das sie einer von der schlimmen Sorte sind. ich glaube ich sollte mich besser von ihnen fern halten." schmunzelte Remy, während sie den Kaffee auf setzte. "Wo bekommen wir jetzt eigentlich Frühstück her?"

"Das kann ich doch besorgen wenn es recht ist.", fragend sah der junge Tierarzt die junge Frau und Kollegin an.

"Also wenn sie uns ein vernünftiges Frühstück besorgen, dann überlege ich es mir noch einmal, mit der Nähe." schmunzelte Remy und sah dann zu Antonio, welcher ja am wenigsten geschlafen hatte. "Sie sollten auch nach hause gehen."

"Ich werde ihnen ein Frühstück bringen das sie noch nie im Leben hatten so gut", drohte ihr Sergio nun während Antonio nickte. "Ja du hast recht, ich werde nach Hause gehen."

Remy nickte den Männern zu, als sie das Gebäude verließen und widmete sich dann dem Kaffee, während House sich endlich gefasst hatte und in seinem bett aufrichtete, wobei er, wie so oft, sein Bein rieb. "Wie geht es Allison?" fragte er jedoch seine Schwester.