Alle Wege führen nach Montolivo!

"Das kann gut möglich sein, ja.", lachte Alessia nun leicht und legte den Kopf schief und überlegte. "Nun ich weiß nicht recht, was meinst du sollen wir jetzt direkt hin?"

"Allison ist noch mit Remy unterwegs, Georg ist bei Marcel.... Wann sonst wenn nicht jetzt." sagte House, der darauf brannte, den Mann wieder zu sehen. Ob er ihn nach all den Jahren wieder erkennen würde?

"Gut du hast recht, die beiden sind unterwegs und wir haben genug Zeit bis wir zum Abendessen bei den Liccardis sein müssen. Georgina ist ja bei Marcel und Allison kommt sicher dahin.", mutmaßte Alessia und nickte nun. "Komm wir fahren zu ihm."

House nickte, nahm seinen Stock, stand auf und folgte ihr dann zum Wagen, welcher nun wieder leer war. "Wohnt er weit weg?" fragte er, da er dem Mann bisher noch nicht begegnet war.

"Nein, er wohnt in einem Nachbarort in einer Seniorenresidenz mit meiner Mutter, die sind bestimmt verwundert wenn ich dich mitbringe statt ihrer Enkelin.", grinste nun Alessia als sie an die Szene dachte die vor ihr lag.

"Du musst ihnen ja nicht gleich sagen, wer ich bin." sagte House schmunzelnd, auch weil er sich erst einmal unvoreingenommen, ein Bild machen wollte.

"Und wie soll ich das bitte schön machen, ich muss euch doch vorstellen?", ungläubig sah Alessia nun ihren Bruder an aber wusste was er meinte und das er damit sicher recht hatte.

"Sag ihnen einfach ich bin ein Freund, Greg, das reicht doch und ist nicht gelogen." sagte Dieser jedoch.

"Ja ich denke das können wir machen, aber vielleicht erkennt er dich auch, damit sollten wir auch rechnen, was meinst du?", damit sah Alessia ihren Bruder nun wieder schmunzelnd an.

"Ich war ein Kind und er hat mich auch im Irak nicht erkannt, dann tut er es sicher auch jetzt nicht." war sich House sicher. "Eben so wenig wie ich ihn, oder wir Beide uns erkannt haben."

"Das war eine andere Situation damals das kannst du nicht mit jetzt vergleichen Greg. Warten wir einfach mal ab und sind auf alles vorbereitet.", erklärte Alessia nun lächelnd ihrem Bruder als sie im Wagen fuhren.

"Es mag eine andere Situation gewesen sein, aber ändert nichts an der Tatsache, das ich nichts mehr mit dem kleinen Jungen von damals gemein habe." sagte House jedoch und sah sich, während der Fahrt, etwas um. "Du hast bisher gar nicht erwähnt, das er eine Frau hat."

"Stimmt das habe ich nicht, aber du hast auch nicht gefragt. Lassen wir es einfach auf uns zukommen reden bringt sowieso nichts wir sind bald da.", sagte Alessia mit einem kurzen Seitenblick auf ihren Bruder.

"Es ändert vielleicht nicht, aber reden beruhigt." stellte Dieser fest, den diese ganze Sache machte ihn sichtlich nervös. "Und ich hatte nach deinem Leben gefragt, da gehört doch eine Mutter dazu." grinste er leicht.

"Ich hatte ja auch noch gar nicht genug Zeit dir alles zu erzählen. Du brauchst nicht nervös zu sein Greg. Meine Eltern sind wirklich herzensgute Menschen.", dabei war wirklich sehr viel Liebe in der Stimme von Alessia.

Der Diagnostiker sah sie von der Seite her an. "Du liebst sie wirklich sehr, oder?" fragte er und verspürte ein klein wenig neid, weil er es damals nicht geschafft hatte. Doch war es wirklich nur ein winziges Gefühl. Das sie es offenbar gut getroffen hatte, erleichterte ihn ungemein, den das war ja immer seine größte Angst gewesen.

"Ja das tue ich wirklich und auch Georgina liebt sie sehr und auch umgekehrt.", schwärmte nun Alessia als sie ihr Ziel erreichten. "Wir sind am Ziel Greg."

Antonio Cantone saß mit seiner Frau Selina auf der Terrasse ihres kleinen Häuschens und bemerkte sofort das Auto, das vor der Seniorenresidenz hielt. "Sieh nur Schatz, wir bekommen besuch." freute er sich auf seine Tochter und Enkelin.

"Ja ich sehe es, das ist Alessias Auto schön das sie uns wieder mal besuchen kommen.", freute sich auch Selina, seine Frau.

"Haben wir noch was Süßes da, für Georg?" fragte ihr Mann sichtlich erfreut, das seine Enkelin kommen würde, aber natürlich auch über seine Tochter, als die beiden Erwachsenen aus dem Wagen stiegen und Alessia ihn abschloss.

"Aber natürlich mein Schatz, das haben wir doch immer das weißt du doch.", lächelte Selina und streichelte ihrem Mann über die Wange.

"Aber wo ist sie den?" fragte ihr Mann und sah ein wenig enttäuscht zu den Erwachsenen, welche sich dem Häuschen näherten. "Da ist doch hoffentlich nichts passiert."

"Warte es doch einfach ab, Alessia wird es uns bestimmt erklären, vielleicht kommt sie ja noch nach.", sagte Selina den das war ja durchaus möglich.

"Solange alles in Ordnung ist, soll es mir recht sein." sagte ihr Mann, welcher immer etwas unsicher und ängstlich wirkte, wenn es um seine Tochter und Enkelin ging.
"Begeistert sieht er nicht aus." stellte House fest, als sie sich der Terasse näherten.

"Er macht sich bestimmt Gedanken wegen Georgina das ist alles. Er liebt sie halt sehr und wartet immer gespannt darauf wenn sie mit mir zu Besuch kommt.", erklärte ihm Alessia warum ihr Vater so angespannt war.