Alle Wege führen nach Montolivo!

House sah ihn weiterhin nicht an, sondern in die ferne, wo langsam die Sonne unter ging. "Ich kann nichts versprechen, aber mein Therapeut würde mir wohl den Kopf abreißen, wenn ich es nicht versuchen würde. Ganz zu schweigen von meiner Freundin." stellte er fest und sah nun endlich zu Antonio. "Mein leben war die Hölle. Mia weiß nicht einmal die hälfte dessen, was ich erlebt habe. Ich sag das nicht, weil ich mitleid will, ich sage es, damit du weißt, worauf du dich ein lässt."

"Ich weiß wie John war also kann ich mir denken das dein Leben die Hölle war. Wenn du möchtest kannst mir gerne alles erzählen, ich bin für dich da und höre dir zu.", sagte Antonio sanft zu seinem Sohn und schluckte schwer.

"Danke, ich habe schon einen Psychiater." versuchte House zu scherzen. "Eigentlich sogar Zwei, wenn ich Allison mit zähle."

"Du bist offenbar sehr verliebt mein Junge.", sagte Antonio und lächelte. "Wer ist Allison ausser deine Freundin?"

House schmunzelte automatisch, als er meinte: "Das frage ich mich auch jeden Tag, den Engel gibt es ja nicht." er sah Antonio an, wobei er sich an das Geländer lehnte. "Sie ist Immunologin, 14 Jahre jünger als ich, hat für mich als Assistensärztin gearbeitet und offenbar irre, das sie sich auf mich alten Krüppel eingelassen hat.

"Nein sie ist nicht irre, sie kennt dich und weiß was für ein einzigartiger mensch du bist.", erklärte Antonio seine Sichtweise seinem Sohn. "Und in der Liebe spielt das Alter keine Rolle."

House rollte mit den Augen. "Waren wir uns nicht einig, das du nicht weißt, wer ich bin? Du kennst den kleinen jungen von damals, der sich zwischen seinen..... zwischen John und Mia gestellt hat. Ich bin aber nicht mehr der Junge von damals. Ich habe im Laufe der Jahre mehr Zeit in Gerichten verbracht, als ein Richter und habe über 10 Jahre Tablettensucht hinter mir." *klärte* House ihn ruhig auf. "Aber was die Liebe angeht, hast du vielleicht recht."

Antonio nickte dann und seufzte auf. "Ja das stimmt ich kenne dich nicht und würde das sehr gerne ändern. Ich spüre das das was du über dich erzählst nur aus dem Gift von John entstanden ist und ich bin sicher das du im Grunde deines herzens immer noch der kleine Junge von damals bist sonst hättest du nicht so vielen Menschen geholfen und wärst ganz sicher auch nicht Arzt geworden."

"Du klingst wie Allison." dieses mal lächelte er seinen Vater sogar an, bevor er sich wieder dem Blick in die Ferne widmete. "Sie ist wirklich was besonderes, weißt du. Ich habe sie immer wieder von mir gestoßen, ihr erzählt das ich sie nicht mal mögen würde und sie so oft zum weinen gebracht und sie....? Sie hat die ganze Zeit um meine Liebe gekämpft."

"Da hat sie das gleiche gemerkt wie ich das du im Grunde deines Herzens ein guter Kerl bist.", sagte Antonio schmunzelnd und fügte hinzu. "Ich freue mich das du sie miteinander vergleichst weil du Allison ja so sehr liebst was mich hoffen lässt das es eine Chance gibt das du mir eines Tages verzeihen kannst und eine Chance gibst."

"Es gibt nichts zu verzeihen. Du hast Mia gerettet und ihr ein schönes zu hause gegeben." sagte House jedoch, den dafür war er dem Mann ja auch wirklich dankbar.

"Ja ich liebe sie sehr, aber mein Leben lang habe ich mir Vorwürfe gemacht dir nicht geholfen und dich auch noch vor diesem Monster gerettet zu haben zumal du mein Junge bist.", erklärte Antonio und sah House mit traurigem Blick an und schluckte dabei weil ihn das noch heute sehr mitnahm.

"ja, das bedaure ich auch." sagte House ruhig und sah zum Horizont, welcher mittlerweile fast ganz dunkel war. "Aber bei all dem Scheiß den ich habe durchmachen müssen sollte man eins nicht vergessen. Ich währe heute nicht wer ich bin...... ich währe nie in Japan gewesen, nie nach Basra gegangen und hätte nie Allison getroffen." wiederholte er etwas, das er in seiner Therapie lernte.

"Ja das timmt da hast du vermutlich recht, die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern aber wir können dafür Sorgen das wir uns nie mehr aus den Augen verlieren, natürlich nur wenn du das möchtest?", fragend aber auch ängstlich sah Antonio seinen Sohn an als man hörte wie die beiden Frauen wieder kamen.

"Das wird die Zeit zeigen." sagte House, der bei solchen Dingen immer etwas zurückhaltender war. "Bisher spricht nichts dagegen, zumal wir noch ein paar tage in der Stadt sein werden."

Antonio nickte nun etwas beruhigter und sagte zu seinem Sohn. "Ja das wird es sicher, danke das du es in Betracht ziehst"

"Wer zieht was in Betracht?" fragte Selina, welche eben mit Alessia dazu kam und stellte einen Karton auf den Tisch. "Ich währe soweit."

"Nun das wir in Kontakt bleiben und uns nicht mehr aus den Augen verlieren. Wir sind auch soweit und können los.", sagte Antonio und sah in die Runde.

Da auch Alessia soweit war, machten sie sich auf den Weg zurück nach Montolivo......

Fortsetzung hier:
Alle Wege führen nach Montolivo! (Teil 2)