Alle Wege führen nach Montolivo!

"Sie sind wegen der Elfengeschichte hier?" fragte Alessia verwirrt, die sich darauf keinen Reim machen konnte und schüttelte mit dem Kopf. "Mein Vater heißt Antonio, aber ich glaube nicht das sie ihn kennen gelernt haben."

Cameron wurde nun hellhörig sie ahnte ja schon das sie Mia vor sich hatte. Sie nickte. "Nun Georgina hat Greg von den Geschichten erzählt und das hat ihn sehr mitgenommen und zwar weil ihm das sehr bekannt vorgekommen ist.", während sie sprach lud sie das Foto das Remy und sie auf dem Stick hatten auf ihrem Tablett-PC hoch.

Alessia schmunzelte nun leicht. "Wahrscheinlich hat er die Geschichten schon einmal bei irgendwelchen Kindern im Krankenhaus gehört." mutmaßte sie. "Mein Vater und ich verlegen sie nämlich, mit einem kleinen erfolg. Es reicht zumindest um einigermaßen davon zu leben." erklärte sie.

"Nein, nicht aus dem Krankenhaus die hat er immer seiner kleinen Schwester erzählt ihr Name war Mia. Deshalb bin ich hier weil wir einen Antonio suchen und ich habe hier ein Foto von ihm hochgeladen und möchte sie bitten mal zu schauen ob sie ihn kennen.", sagte Cameron und sah dann Alessia nervös und voller Spannung an.

"Das ist mein Vater, denke ich." Alessia sah auf das Tablett und schüttelte den Kopf, schließlich war dies eine künstliche Alterung, die dem Original allerdings sehr Glich. "Aber was soll er mit ihnen zu tun gehabt haben? Ihr Freund irrt sich sicher. Er hat schließlich schon so viele Menschen kennen gelernt..... Vielleicht habe ich ihm damals selber die Geschichte erzählt, als wir auf der Flucht waren." suchte sie nach einer, für sie logischen Erklärung.

Cameron war klar das es nicht leicht werden würde und es normal war das Alessia ihr nicht glauben wird. "Antonio hat sehr wohl sehr viel mit Greg und Mia zu tun weil er damals Mia mitgenommen hat, sie gerettet hat, mit Greg zusammen."

Alessia sah sie groß an, als ihr klar wurde, was sie da sagen wollte. Sofort schüttelte sie den Kopf. "Sie..... sie wollen damit sagen, das mein Vater.... das er auch Dr. House.... das ist verrückt. Er hätte seinen Sohn nie alleine gelassen, wenn wir in Gefahr gewesen währen. Er.... außerdem müsste ich mich an einen Bruder doch wohl erinnern."

"Nein, das will ich nicht damit sagen, Antonio ist nicht ihr leiblicher Vater sondern nur ihr Ziehvater weil Greg sie ihm gegeben hat um sie zu beschützen vor ihrem echten Vater. Und sie waren noch sehr klein da denke ich das sie sich deshalb nicht mehr an ihren Bruder erinnern.", erklärte Cameron die das auch alles nicht kalt ließ.

Alessia sprang förmlich auf. Da hörte sich ja alles auf, dachte sie. "Was unterstehen sie sich da für Lügen zu erzählen. Ich habe keinen Bruder, ich hatte nie einen und mein Vater hat mich garantiert nicht von einem Jungen abgekauft." verdrehte sie Camerons Worte ein wenig, im eifer.

Cameron blieb ruhig obwohl sie auch innerlich aufgewühlt war. "Alessia erinnern sie sich bitte an ihren Traum, den sie mir vorhin erzählten.", sagte sie ruhig und sanft.

"Das ist nur ein Traum, ein Traum von einer Kindergeschichte, weiter nichts." sagte Alessia jedoch noch immer aufgebracht.

"Nein das ist nicht nur ein Traum, versuchen sie sich doch mal an die Augen des Jungen zu erinnern, er hat sich für sie geopfert weil er sie retten wollte und das er bis heute nicht weiß ob es ihnen gut geht seztzt ihm noch heute schwer zu.", erklärte Cameron nun mit belegter Stimme.

Noch immer schüttelte Alessia mit dem Kopf. Das war unmöglich wahr, das konnte nicht sein, ganz sicher nicht. Antonio war ihr Vater, dessen war sie sich so sicher, wie das Georgina ihre Tochter war. Andererseits..... Sie fing leicht an zu zittern, als ihre Beine nach gaben und sie zurück auf die Couch sank. Heiße Tränen rannen nun ihre Wangen herunter. "Das kann nicht....." stotterte sie leise.

Cameron legte das Tablet zur Seite und legte dann tröstend den Arm um Alessia und sagte leise zu ihr. "Es ist okay aber sie haben auch einen Grund sich zu freuen denn sie bekommen einen tollen Bruder und Georgina einen tollen Onkel denn sie ja auch jetzt schon liebt."

Alessia lehnte sich an sie und weinte eine gefühlte Ewigkeit und die Tränen spülten ihren Blick frei, für das was wahr war. "Ich kann mich nicht an ihn erinnern, nicht im Geringsten, ich sehe nur immer wieder diesen Jungen in meinen Träumen, der mich anschreit und davon jagt, aber ich will ihn nicht verlassen. " erzählte sie schließlich, mit noch immer zitternder Stimme.

Cameron nickte und sagte leise. "Ja so sind auch seine Erinnerungen, aber sie waren ja noch sehr klein damals und der Junge in ihren Träumen ist Greg. Sie haben ihn jetzt gefunden und können sich ganz neu kennen lernen Alessia, er hat sehr gelitten darunter nicht zu wissen ob es ihnen gut geht und wo sie leben."

"Und wenn ich eine Enttäuschung für ihn bin?" fragte Alessia und putzte sich die Nase. "Er hat ein kleines Mädchen verloren und jetzt.... Und was ist mit unseren Eltern? Habe ich noch eine Mutter? Und dieser vater, von dem sie geredet haben..... Was ist mit diesem Vater....." So viele Fragen stürzten nun auf sie ein, das sie selber nicht wusste, was sie am dringendsten wissen wollte.

"Er hat sie doch schon längst ins Herz geschlossen und Georgina auch. Was ihre Fragen angeht ist das die Sache von Greg aber da werden sie bestimmt noch genug Zeit haben das er sie ihnen alle beantworten kann.", sagte Cameron nun lächelnd.

"Ohje.... George..... Wie soll ich ihr das alles erklären, sie liebt doch ihren Großvater und jetzt...... Unsere Leben war nichts weiter als eine große Lüge." Alessia schüttelte den Kopf. Das ganze war einfach zu viel.

"Nein das war es nicht Alessia glauben sie mir und reden sie erst mit Greg bevor sie irgendwas Georgina erzählen.", sagte Cameron nun mit fester Stimme aber doch voller Emotionen.

Alessia nickte und rieb sich die Arme. "haben sie schon mit ihm geredet?" fragte sie müde. Das ganze hatte sie doch sehr mitgenommen.

"Nein noch nicht aber das werde ich machen wenn er aufwacht und sie sollten auch mit ihm reden morgen früh das endlich euer beider Alptraum vorbei geht.", erklärte Cameron lächelnd und nickte dann. "Ich lasse sie dann mal alleine, gute Nacht Alessia.", und stand dann auf um zu gehen.

"Danke, das werde ich machen." sagte Alessia und stand ebenfalls auf, um sie zur Tür zu bringen.

House war mittlerweile wach geworden und saß wieder am Fenster, den nach unten kam er alleine ja nicht. Er machte sich Sorgen um seine Freundin, welche sonst nie weg gegangen war, ohne ihm vorher etwas zu sagen. Nicht das sie ihm Rechenschaft schuldete, aber sie hat es dennoch immer so gemacht.

Nachdem Cameron sich verabschiedet hatte kam sie einige Zeit später wieder wieder im Bürgermeisterhaus an wo sie dann gleich hoch in ihr Zimmer ging wo sie House wach antraf. "Hallo mein Schatz, was ist los, kannst du nicht schlafen?"

House sah zu ihr rüber und schüttelte den Kopf. "Nein und offenbar bin ich nicht der Einziege." sagte er leise. "Ist alles okay bei dir?"