Schnitzeljagd rund um die Welt! Teil 5

"Wahrscheinlich weil ihm das von klein auf eingeredet wurde." sagte Angela, die gerade hatte klopfen wollen, als die Schwester das Zimmer wieder verließ und so die Frage von Akari mit bekommen hatte. Und da sie ja wusste, das hier jeder über House Schicksal bescheid wusste, zumindest im Groben, war sie sich sicher, das diese Aussage nicht gegen die Schweigepflicht verstieß.

"Ja, das ist richtig." bestätigte nun Cameron in dem sie nickte. Auch Akari tat dies und nickte. "Aber das muss man doch auch andern können." fand und hoffte sie.

"Sowas braucht Zeit. Nach allem was ich weiß, hat Dr.House schon viel geschafft." sagte Angela und hielt sich dabei möglichst zurück mit ihren Aussagen, den zuviel wollte und durfte sie ja nicht sagen.

"So ist es auch, da haben sie recht, er hat schon einiges hinter sich gebracht." bestätigte Cameron nun der Psycho.ogin und versuchte zu lächeln.

"Halllooo, ich bin noch da." Stellte House fest, da er das Gefühl hatte, sie hätten ihn vergessen.

Cameron schmunzelte und sah House an und sagte zu ihm. " Das wissen wir doch, mein Schatz." "Ich habe schon darauf gewartet das sie sich zu Wort melden. " erklärte die Psychologin, Angela leicht schmunzelnd aber auch Akari konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Was machen sie eigentlich hier, ich dachte sie kümmern sich um Georgina und Alessia." sagte House, der ja wusste das die beiden nicht da waren.

"Georgina hat die beste Hilfe die sie bekommen kann, die Liebe ihrer Familie und Freunde. Etwas das sie leider nicht hatten, auch deshalb bin ich hier geblieben." erklärte Angela nun House.

"Ich denke dann lasse ich euch jetzt besser alleine." sagte Akari, die bei einer Therapiestunde ja nichts verloren hatte, während House seufzte und leicht nickte. "Ich verfluche manchmal den Tag, als ich das erste mal beim Psychater war." stellte er fest, den es war für ihn, wie bei anderen mit dem Zahnarzt, man weiß das es hilft, will aber dennoch nicht hin, weil man Angst vor der Behandlung hat.

Cameron nahm die Hand ihres Liebsten und nickte Akri zu die dann auch ging. " Ich weiß das es ihnen schwer fällt. Sie haben schon solche Fortschritte gemacht da wäre es nicht gut jetzt damit aufzuhören" sagte Angela die ihn schon verstehen konnte.

House nickte ihr seufzend zu und sah zu Cameron: "Bleibst du hier?" fragte er seine Verlobte, den sie war ja schon öfter bei seinen Sitzungen dabei gewesen.

" Wenn du das möchtest bleibe ich natürlich hier bei dir." sagte Cameron und nickte dabei.

"Danke." sagte House und sah zu Angela. "Wo wollen wir weiter machen?" fragte er und ließ die Psychologin so entscheiden, was ihrer Meinung am wichtigsten war, sie hatten immerhin schon viele Themen angeschnitten.

Zur selben Zeit stieg eine weitere, fremde Frau, in der Stadt, aus ihrem Wagen, sah sich kurz um und beugte sich dann lächelnd in ihren Wagen, um ihr Kind raus zu nehmen.

"Kann ich ihnen irgendwie helfen, sie kommen nicht von hier?" fragte Mirella die junge Frau mit dem kleinen Baby freundlich.

Shane West drehte sich zu ihr um, wobei sie ihre kleine Tochter fest, aber sanft im Arm hielt und lächelte die Fremde freundlich an. "Ich komme aus Princeton und suche Dr. House...." sagte sie in fast perfekten italienisch.

"Was möchten sie denn von dem Doc?" wollte Mirella wissen, die zwar freundlich war und fragte aber doch ängstlich wurde, da sie um seine Beziehung Angst hatte zu Cameron, sie kannte die Frau ja nicht und warum sie hier war.

"Ich möchte ihm Valerie zeigen. Ohne ihn würde es sie nicht geben und sie ist das größte Glück das mir in meinem Leben widerfahren ist." sagte Shane, ohne böse Absicht oder Hintergedanken. "Wissen sie zufällig, wo ich ihn finde?"

"Ohne ihn? Was ist mit Dr.Cameron? Wir lieben sie hier alle sehr und sind gar nicht erfreut das zu hören junge Frau." sagte Mirella die ja nicht wissen konnte wie es wirklich war.

Etwas irritiert sah Shane sie an. "Ich habe Dr.Cameron nicht kennen gelernt, aber ich dachte das es gerade hier viele Menschen gibt, die das verstehen würden." sagte sie nun doch etwas unsicher.

Mirella versuchte höflich zu bleiben. Sie entschloss sich aber ihr direkt zu sagen. " Dr.House ist verlobt. Ich kann verstehen das sie Unterhalt haben möchten für ihr Kind. Sie sollten das aber auf einem anderem Weg machen und nicht das Glück der beiden stören."

Shane sah sie einen kurzen Moment, mit großen Augen an und fing dann an zu lachen. "Unterhalt?.... Sie denken er ist..... Oh nein, er war mein Arzt. Er hat mich gerettet, als ich dachte, es gäbe nur noch einen Ausweg für mich." sagte sie wobei sie mit jedem Wort ernster wurde.

Jetzt guckte Mirella erstaunt war aber gleichzeitig unheimlich erleichtert darüber sich geirrt zu haben. "Was ist ihnen denn widerfahren?" fragte sie sanft und mitfühlend.

Shane schüttelte den Kopf. "Das ist etwas, das nur Menschen wie Dr.House verstehen können und auch nur Menschen wie er können verstehen, das selbst das schlimmste das einem widerfährt, auch etwas Gutes hervor bringen kann." sagte sie und hauchte ihrer Tochter einen Kuss auf die Schläfe. "Wissen sie jetzt, wo wir ihn finden?" fragte sie dann lächelnd. "Und wo wir hier ein Zimmer bekommen können?"

Mirella sah Shane etwas unsicher an, man konnte dabei sehen, dass die Aussagen von ihr und das was sie tat sich zu einem Gesamtbild zusammen fügten, so das sie zu dem Schluss kam, das die junge Frau offenbar ihrem Leben ein Ende setzen wollte weil sie vergewaltigt wurde. Das Baby das sie so zärtlich liebkoste war wohl das Ergebnis des Überfalls. "Möchten sie nicht vorher erst einmal einen Kaffee trinken?"

"Ist das eine Einladung und wollen sie mir was verkaufen?" fragte Shane schmunzelnd, nickte aber. "Könnte ich bei ihnen zufällig auch ein Fläschchen warm machen, für meine Kleine?" fragte sie dann.