Vom Suchen und Finden der Liebe!

"Ich habe nur meinen Job getan und die Anderen sind offenbar Idioten. Davon gibt es jede menge." sagte House. "Ich will mir das Morgen ansehen und hoffen sie das die Anderen keinen zu großen Schaden angerichtet haben."

So wie House sprach gab es vielleicht noch Hoffnung, wie lange hatte er schon gehofft wieder sehen zu können. "Ich vertraue ihnen House, wenn es jemand schafft dann sie, sie haben so vielen Menschen geholfen, sie sind ein wahrer Held."

House seufzte, auch wenn er gerne mal für einen Gott gehalten wurde, waren ihm die Momente, wo er wirklich was heldenhaftes getan hatte und dafür *angehimmelt* wurde, unangenehm. "Wenn ich die Organisation nicht übernommen hätte, hätte es ein Anderer getan." stellte er fest. "Einer musste ja das Kommando übernehmen, ich war nur schneller als die Anderen."

"Warum haben sie solche Probleme wenn jemand sie lobt oder ein Held nennt? Fakt ist ich und sehr viele andere verdanken ihnen ihr Leben.", das konnte Henry einfach nicht verstehen, warum dieser Mann so dachte.

"Weil da nichts heldenhaftes dran ist, das sagte ich auch dem Ausschuss, der mir unbedingt einen Orden geben wollte." sagte House, der solche öffentlichen Auszeichnungen noch mehr hasste, als Vorlesungen zu halten. "Ich habe lediglich eine Flucht organisiert.... Okay, mitten in einem Fliegerangriff, aber anders währ es ja auch nicht nötig gewesen."

"Ganz egal was immer sie sagen, sie sind für mich und die sie gerettet haben ein Held. Sie haben allen Mut gegeben sie aufgebaut und in Sicherheit gebracht was nicht viele gemacht hätten bei diesem verherrenden Angriff.", eines wusste Henry dieser Mann war einzigartig gerade weil er so demütig war und sich nicht in den Vordergrund stellte.

House rollte mit den Augen und seufzte, doch trotz seiner Schmerzen fing er leicht an zu schmunzeln. "Ist das eigentlich ne Familienkrankheit, diese Sturheit wenn es darum geht, was ihr von anderen glaubt und was nicht, oder liegt das an mir?" fragte er und schüttelte den Kopf. Er erinnerte sich nur all zu gut, an diese Tage. "Einer musste schließlich einen kühlen Kopf bewahren, immerhin haben sich alle im Lazarett in Sicherheit geglaubt."

Susan, welche auf dem Weg nach draußen, zu ihrem Mann, auf Cameron getroffen war, stand nun mit dieser in der Nähe der Männer, ein wenig versteckt, hinter einem der Gebüsche. Sie glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. "Dein Greg ist...... Henry hat mir so oft davon erzählt, das ich manchmal glaube, selber da gewesen zu sein." sagte sie leise zu Cameron.

""Und dank ihnen waren wir das auch alle.", dabei musste Henry schmunzeln den House hatte da recht in dem was er sagte.

"Anscheinend hast du recht Susan, nur wusste ich nicht das Greg im Irak war.", auch Cameron war erstaunt und sah Susan lächelnd an und hatte auch leise gesprochen um die Männer nicht zu stören.

"Kein Wunder, offenbar ist ihm das unangenehm, das ihn die Anderen alle als Held sehen." sagte Susan. "Ohne ihn, währ Henry heute nicht hier. Einen Tag, nachdem sie da weg sind, wurde das Lazarett erneut angegriffen, dieses mal wurde alles dem Erdboden gleich gemacht." berichtete sie, was sie wusste.

"Das waren wir nicht dank mir, sondern dank der Soldaten, die uns in Kuwait in Empfang genommen haben." erklärte House, der nach wie vor an seiner *Arschloch der Nation* Rolle, fest halten wollte. Schon aus gewohnheit, den das war er eigentlich für alle.

"Sie haben uns dahin gebracht die anderen Soldaten nahmen uns nur in Empfang.", so langsam verstand Henry nicht mehr was er noch erwiedern sollte.

"Greg hat schon sehr vielen Menschen das Leben gerettet, immer völlig selbstlos, er hat nie dank gewollt von seinen Patienten.", sagte Cameron leise zu Susan und drückte ihre Hand.

"Langsam verstehe ich, was du an ihm findest." Susan meinte es nicht böse, sie hatte House ja auch von Anfang an gemocht, doch das war ja dennoch weit entfernt von den Gefühlen die Cameron für ihn hatte. "Kann er ihm wirklich helfen? Kann er Henry das Augenlicht wieder geben?" fragte sie dann.

House seufzte. Es hatte offenbar keinen Sinn, diesen man von seiner Meinung abbringen zu wollen. "Was machen sie wegen der Alpträume?" wechselte er daher, wenigstens zum Teil, das Thema.

"Nun ich habe eine Therapie gemacht auch mit Susan zusammen denn meine Alpträume haben unsere Beziehung sehr belastet weil ich sie immer unsanft von mir gestoßen habe.", erklärte Henry nun House. "Aber auch durch die Therapie habe ich nicht mehr so viele Alpträume wie davor da hab ich das fast jede Nacht gehabt."

"Nun ich kann und will dir nichts versprechen, Susan aber wenn das jemand schafft dann Greg.", dabei lächelte Cameron Susan sanft an und nickte.

Susan sah sie mit gemischten Gefühlen an. "Er hat es verdient, wieder etwas glücklicher zu werden. Er vermisst so viele Dinge, die er nicht mehr sehen kann. Farben....." sagte sie nachdenklich, während House nickte.
"Bourbon und Vicodin helfen auch beim Schlafen." sagte er trocken, dachte aber über seine Worte nach, zumal er ja selber seid kurzen eine Therapie machte.

"Ja, ich vermute das waren ihre Mittel gegen ihre Schmerzen die von ihrem Bein, richtig? Und was machen sie gegen ihre Schmerzen und Alpträume?", wollte Henry nun von House wissen da er ja sonst noch nichts gesagt hatte.

"Ja, Susan das hat dein Mann mehr als verdient das ihm geholfen wird, ebenso wie Greg, es tut so weh ihn zu sehen wenn er leidet.", auch Cameron ging es in diesem Moment wie Susan sie dachten wie es wäre wenn alles gut werden würde.

"Bourbon getrunken und Vicodin geschluckt." sagte House, den das hatte er ja lange Zeit getan, sowohl gegen den Körperlichen, als auch gegen den seelischen Schmerz. Abermals wechselte er nun das Thema. "Macht sich ihre Frau nicht irgendwann Sorgen?"
"Das ist wohl mein Stichwort." sagte Susan noch etwas unschlüssig, ob sie nun zu ihrem Mann gehen sollte, oder nicht.
Cameron Gefühle hingegen verstand sie nur all zu gut, da brauchte sie nicht mal drüber nach denken.

Cameron legte ihre Hand auf Susans Arm und sagte leise. "Warte noch ein wenig ab, Susan.", und lächelte die junge Frau sanft an.

"Nein Susan kennt das, sie weiß das ich meine Zeit brauche. Wissen sie das sie damals viel mehr waren für mich, sie waren der einzige der zugehört hat und mir so Mut gemacht hat und mich aufgebaut hat. Es war noch nicht lange her als ich meine Familie verloren hatte wie sie vielleicht noch wissen ich habe damals mit ihnen darüber geredet. Sie haben mir Mut gemacht nicht aufzugeben, ihnen verdanke ich alles auch das ich lebe und meine Susan habe.", dabei schüttelte Henry mit seinem Kopf und schluckte denn einfach war das nicht für ihn.

"Es lohnt sich immer zu kämpfen und nicht auf zu geben, auch wenn das Leben noch so viel schlechtes für einen parat hat, gibt es dennoch auch immer wieder glückliche Momente." House seufzte und nickte leicht. Ja, auch daran erinnerte er sich. "Das habe ich ihnen damals gesagt und ich hatte recht.... auch was mich angeht." er sah zu Camerons Cousin. "Damit das ich ihnen Mut zugesprochen habe, habe ich auch mir selber Mut gemacht. Wir sind also quit."

"Das denke ich nicht, dafür haben sie zu viel für mich getan.", lächelte Henry und stand dann auf. "Ich werde dann mal zurück zu Susan gehen wir sehen uns ja dann Morgen.", damit verabschiedete sich Henry von House.

"Das mit dem sehen war offenbar Selbstironie." schmunzelte House. Sowas ähnliches kannte er von sich selber. "Woher wussten sie eigentlich vorhin, das ich es bin und nicht jemand anderes?"

"Nun ich bin zwar blind, ich hoffe nicht mehr lange, mein Gehör ist immer noch bestens und sie haben ja ihren Stock da hört man das halt recht schnell das sie es sind.", lachte Henry klopfte House auf die Schulter und ging dann los. "Gute Nacht."

"Ihnen auch." sagte House, entgegen seiner sonstigen Art. Doch ein einfaches Kopfnicken reichte bei ihm ja nicht.

Ich gehe zu ihm." sagte susan zu Cameron und ging zurück auf den Weg. Die Männer sollten ja nicht gleich wissen, das sie gelauscht hatten. Wobei es bei den beiden wahrscheinlich eh nicht zu verheimlichen war.

"Susan mein Schatz, du und Allison ihr habt ja gelauscht so was macht man nicht, seine Männer zu belauschen bei einem Männergespräch.", entgegnete Henry gespielt ernst und schmunzelte dabei.


Cameron hingegen ging lächelnd zu House und setzte sich neben ihn. "Ich wollte dich vorhin nicht erschrecken, tut mir leid, Greg."

"Wir haben nicht gelauscht, wir wollten euch nur nicht stören." sagte Susan lächelnd und harkte sich bei ihm ein. "Deine Granny hat und heißen Kakao gemacht."

House nickte leicht. "Vergiss es. Was machst du hier? Wolltest du nur lauschen?" fragte er, jedoch ohne Vorwurf in der Stimme.

Nickend und lächelnd folgte Henry seiner Frau während auch Cameron lächelte. "Nun ich wollte mir die Sterne ansehen, sie funkeln so schön, das ist doch sehr romantisch, oder meinst du nicht?"

"Du bist doch nicht wegen der Sterne hier, oder?" glaubte House ihr nicht. Er ahnte, warum sie wirklich hier war.