Vom Suchen und Finden der Liebe!

"Und ich das der Kakao dir und deinem Mann helfen wird.", lächelte Cameron als sie sich endlich auf machte zu House und in ihr Zimmer.

Diesem ging es ähnlich, wie Henry vor kurzen. In einem Alptraum gefangen, lag er im Bett. Schweiß stand auf seiner Stirn, er zitterte und eine Hände krampften sich um die Decke, als versuche er sich verzweifelt daran fest zu halten. Tränen der Angst und Verzweiflung, rann ihm die Wange herunter.
"Nein.... bitte...nicht...bitte...." flehte er kaum hörbar.

Cameron die gerade in das Zimmer kam erstarrte vor Schreck. Damit hatte sie nicht gerechnet und überlegte was sie als nächstes machen würde und sollte und erinnerte sich an das was Susan gesagt hatte.

Schließlich erwachte House, mit einem leisen Aufschrei, aus dem Traum. Zitternd lag er im verschwitzten bett. Die Hände noch immer in das Lacken gekrallt und nach Luft schnappend. Noch wusste er nicht, wo er war.

Cameron starrte House noch immer fassungslos an. Dabei überlegte sie was sie jetzt machen konnte oder besser sollte. "Du bist bei meiner Familie in Vancouver und in unserem Zimmer.",sagte sie leise um ihn nicht noch mehr zu erschrecken oder zu verunsichern.

House sah erschrocken zur Tür, wo Cameron stand. Sofort funkelte er sie wütend an. "Was starrst du mich so dämlich an?" warf er ihr an den Kopf, obwohl es eigentlich nicht sie war, auf die er nun sauer war.
Mit einem Satz war er hoch, wobei das Bein kurz nach gab. Er hielt sich am Nachtschrank fest, griff dann nach seinen Tabletten, welche nicht im geringsten die Wirkung von Vicodin hatten und schluckte gleich 2 davon. Ohne sie weiter zu beachten, nahm er anschließend sein Shirt und Stock und humpelte an ihr vorbei, Richtung Tür. Weg hier, nur noch Weg, war sein einzieger gedanke in diesem Moment.

Cameron sah ihm erschrocken nach und wusste oder hoffte das er nicht sie meinte. Sie dachte an Susan die das ja auch erzählte was ihre Annahme bestätigen würde zumal sie wusste das Henry seine Frau liebt und hat sie dennoch von sich gestoßen.

Henry saß im Garten am Teich, seinem Lieblingsplatz es war ein schöner und romantischer Platz am Tag und in der Nacht dort kam er wieder zu sich und hörte das jemand sich ihm näherte. Es musste House sein weil er einen Stock hörte.

House war ganz in Gedanken. Da er sich nicht auskannte, wusste er nicht, wo er hin ging. Doch dann sah er Henry. Seufzend wollte er sich abwenden, und hier verschwinden, da er davon ausging, das der Blinde Mann ihn ja sowieso nicht bemerken würde. An sein gutes Gehör dachte er dabei nicht.

"House, sind sie es? Kommen sie setzten sie sich zu mir.", sagte Henry und vermutete das er auch nicht schlafen konnte. Er deutete neben sich und zeigte House an das er sich neben ihn setzen sollte.

Shit, dachte House und nickte dann, auch wenn Henry es ja nicht sehen konnte. "Sollten sie nicht bei ihrer Frau im Bett sein?" fragte er, während er sich setzte, wobei er leicht stöhnte, den die tabletten halfen nicht wirklich.

"Das gleiche könnte ich sie auch Fragen, also was führt sie so spät hier her?", schmunzelte Henry und klang auch ein wenig besorgt denn House schien starke Schmerzen zu haben.

"Ich habe keine Frau." sagte House jedoch. "Und ich wollte auch kein gemeinsames Zimmer mit.... Allison." fügte er hinzu. "Sie sind aber verheiratet."

"Ich dachte sie beide sind zusammen zumindest hab ich das gespürt sie geht doch gut um mit ihnen so wie Susan es bei mir tut.", erklärte Henry ihm seine Sichtweise und seufzte dann. "Ich habe mal wieder einen schlimmen Alptraum gehabt danach muss ich erstmal allein sein um das zu verarbeiten."

House lehnte sich nach hinten, an die Lehne und massierte dabei sein Bein. "Deshalb wollte ich ein eigenes Zimmer." stellte er fest und sah zu Henry. "Der Krieg?"

"Ja, der Krieg, und was ist es bei ihnen?", dabei wurde Henry leicht unruhig denn das es House sehr schlecht ging machte es nicht einfacher.

"Ein privater Krieg." sagte House und schloss kurz die Augen. Er hatte noch Probleme sich anderen zu öffnen.

"Das ist genauso schlimm. Wissen sie wie schlimm so ein Krieg ist, überall Leid und so viele Tote, ganz schlimm das es dabei die schwächsten trifft wie Frauen und Kinder. Vorhin habe ich geträumt das drei kinder förmlich zerfetzt wurden in einem Minenfeld, das pure Grauen das kann ich nicht vergessen wie so vieles andere auch.", auch für Henry war es nicht einfach darüber zu reden schon gar nicht vor Fremden aber House war da anderes das spürte er und deshalb hatte er sich entschloßen zu reden mit ihm.

House schluckte. "Ich weiß wie sowas ist, auch wenn ich damals nicht auf dem Kriegsfeld war, war es heißt. Aber ich war nach dem Studium im Irak, im Lazarett. ich habe einiges gesehen. Aber es ist was Anderes, wenn man nur die Verletzen sieht, viel Anders ist das normale Arztleben auch nicht." erzählte er und meinte es auch so. Den Ärzte hatten ja immer mit Kranken und Verwundeten Menschen zu tun. Das war was anderes als so etwas mit ansehen zu müssen.

"Ich war auch im Irak, vielleicht waren wir da ja am gleichen Ort? Wo waren sie damals?", jetzt hatten sie eine gemeinsame Basis von der sie reden konnten.

"Basra." sagte House und sah ihn fragend an. "Wann waren sie im Krieg?"

"Da war ich auch gewesen, im Jahre 1991, da wurde ich schwer verwundet und ein Arzt der hat mir das Leben gerettet und mich und ein paar andere in Sicherheit gebracht nach Kuwait-City wo wir dann behandelt wurden. Ihm verdanke ich so vieles weil er auch alles was ihm Möglich war versucht hat mein Augenlicht zu erhalten. Ich weiß das ihm die anderen auch ihr Leben verdanken.", so mit House zu reden half Henry sehr, denn so konnte er das ganze verarbeiten.

House sah ihn groß an. "Sie waren doch fast noch ein Kind." Er erinnerte sich nur all zu gut an diese Tage. Bis dahin war das Lazarett vom Krieg verschont geblieben, doch an dem Tag, als dieser junge Mann eingeliefert wurde, wurden auch sie angegriffen.
Es war nur ein Kurzer Augenblick bei House, dann fasste er sich wieder. "Ihre Augen hätten längst wieder besser sein müssen." war er nun wieder ganz Arzt.

"Wo...her wollen sie das denn wissen?", so wie House sprach, das konnte doch wohl nicht sein, sollte er wirklich dieser Arzt gewesen sein.

"Sie waren gerade 22 geworden, dachten das sie die Welt verändern können, wenn sie in diesen Krieg ziehen und dann wurde es zur Hölle." wiederholte House das, was Henry ihm damals erzählt hatte. "Die Splitter haben die Augen schwer verletzt, aber nicht so sehr, das sie noch heute erblindet sind. Ich weiß es, den ich habe sie damals operiert."

"Sie waren das also, dann verdanke ich ihnen mein Leben.", sagte Henry noch unter Schock stehend. "Warum bin ich dann noch immer blind? Warum haben denn alle anderen Ärtze mir nicht geholfen?", das war immer verwirrender für Henry und die unterschiedlichsten Gefühle breiteten sich in ihm aus.