Alle Wege führen nach Montolivo!

"Ja ich weiß sie..wir haben geredet und sie hat mir alles so weit erklärt was euch beide angeht. Nur eines möchte ich noch von dir wissen. Die Geschichte von Mia, und warum hast du mir das nicht schon längst erzählt?", dabei klang Camerons Stimme nun traurig.

House schluckte und wieder einmal schimmerten Tränen in seinen Augen, wie so oft, wenn er an seine kleine Schwester dachte. "Mia war gerade 4 Jahre, meine kleine Schwester und sie war so glücklich. Ein richtig glückliches, kleines Mädchen. Unser Vater liebte sie, so wie es sein sollte bei Vätern und er sah es nicht gerne, wenn ich mit ihr spielte......" Er schluckte und schloss kurz die Augen.

Immer wenn er weinte zerriss es Cameron innerlich das Herz. Sie legte eine Hand auf seine Wange und wischte sanft die Tränen weg. "Und wie ist es dann weiter gegangen?", fragte sie leise und sehr sanft.

Ihr Freund atmete tief durch. "Da war dieser Mann. Ich weiß nicht was genau er auf dem Stützpunkt getan hat, irgendwie war er ein Mann für alles. Und er hat uns andauernd beobachtet. ich hatte Angst vor ihm, mehr als vor John, den bei ihm wusste ich nicht, was er wollte und dann kam John eines Abends wütend heim, weil dieser Mann ihn gemeldet hat. Ich habe mich sofort unter der Spüle versteckt.... meine Mutter war an dem Abend nicht da, aber er wollte nicht zu mir, er ging wütend ins Wohnzimmer, wo Mia fern gesehen hat. Ich weiß noch wie sie ihn angestrahlt hat. Sie hat sich so gefreut das er nach hause gekommen war und dann hat er sie gepackt..... Sie war doch fast noch ein Baby und..... sie hat geschrien vor Angst..... Ich... ich konnte doch nicht zulassen das er ihr was tut......"

Cameron sah House geschockt an wollte ihn aber nicht unterbrechen sondern forderte ihn auf weiter zu erzählen. "Erzähl bitte weiter Greg, das ist auch für dich besser wenn du das endlich nicht mehr für dich behalten musst."

Ihr Freund lehnte sich an sie, auf der Suche nach Trost. "Ich habe mir die Pfanne geschnappt und ihm so kräftig gegen das Knie geschlagen, das er auf schrie und zusammen sackte. Mia ließ er erschrocken los. Zum Glück fiel sie nicht tief, nur auf die Couch.... sie war vollkommen verstört und klammerte sich an mich.... Ich bin mit ihr einfach los gelaufen, direkt diesem mann in die Arme. Er sah fertig aus, weil die ihm ganz schön zugesetzt haben..... Ich weiß nicht warum ich es tat, ich wollte doch Mia nur in Sicherheit bringen."

Cameron legte den Arm um ihn und drückte ihn sanft tröstend an sich wobei sie vorsichtig ihn fragte. "Was hat dieser Mann gemacht?"

"Er hat sie mit genommen. Er sagte, er wollte uns helfen, aber sie haben ihm nicht geglaubt und würden es auch nie glauben und deshalb musste er da weg und wollte uns beide mit nehmen, aber.... John kam uns nach und ich gab ihm Mia.... Unser Haus war abseitz der Anderen, niemand hat was mitbekommen, als ich versuchte ihn fest zu halten, damit dieser mann Mia mit nehmen konnte....."

Cameron machte sich wirklich große Sorgen um ihren Freund auch wegen seiner Atmung sah aber ein das er Reden musste zumal es ihn ja auch sehr stark belastete. Sie streichelte ihm sanft über seine Wange und sprach leise zu ihm. "Du warst immer auf der Hut und hast den Menschen misstraut doch du hast diesem Mann vertraut obwohl du vor ihm Angst hattest das ist ein sehr gutes Zeichen. Wie ging es dann weiter?"

"Ich hatte keine Chance gegen John.... wie auch, ein kleiner, schmächtiger 8 Jähriger, gegen einen Ausbilder der Marine..... Als ich wieder zu mir kam, waren mehrere Tage vergangen und es gab keine Stelle an meinem Körper, die nicht schmerzte....." Während er redete, wurde House tatsächlich ruhiger, auch wenn noch immer heiße tränen seine Wangen herunter liefen. "....sie sagtem das man uns beide entführen wollte..... Mia war verschwunden, für immer und der Mann auch. Von da an..... Mein Leben wurde schlimmer den jeh....."

"Ja wie denn auch aber du hast wenigstens deine kleine Schwester aus den Klauen dieses Monsters gerettet dafür gebürt dir respekt und Anerkennung.", sehr leise und sanft sprach Cameron und wischte sanft seine Tränen mit einem Taschentuch weg.

"Habe ich das?" fragte House und im selben Moment wurde ihm bewusst, warum er immer versuchte andere zu retten. Er hatte sein ganzes Leben lang mit der Angst gelebt, seine kleine Schwester in eine noch schlimmere Hölle geschickt zu haben, eine wo er nicht da war, um sie zu beschützen.

"Ja das hast du, ich bin mir absolut sicher das sie es besser hatte das wird sie dir auch bestimmt einmal sagen können wenn ihr euch irgendwann einmal begegnen werdet.", erklärte nun Cameron und nickte dabei überzeugt.

"Wie wahrscheinlich ist das?" fragte House bitter und vergaß dabei ganz, das er Momentan so viele Menschen aus seiner Vergangenheit traf.

"Ja es ist nicht sehr wahrscheinlich das du sie in nächster Zeit treffen wirst aber wir und ich helfe dir dabei werden sie suchen und auch eines Tages finden das verspreche ich dir.", ja so konnte Cameron auch mal ihm helfen nur wie das wusste sie noch nicht so genau.

"Ich liebe dich Allison. Ich hatte Angst du währst weg, wie alle......." House rieb noch immer das schmerzende bein. "Hast du noch Tabletten?" fragte er jedoch nun.

"Nein so schnell geh ich nicht weg das mache ich nicht.", dabei nickte Cameron und gab dann House eine Tablette die sie aus ihrer Tasche holte.

House nahm die Tablette, wie immer ohne Wasser und streckte sich dann auf der Couch aus, den Kopf auf Camerons Schoß, das Bein unter der Wärmelampe. "Wir sollten uns auch so eine anschaffen." stellte er müde und erschöpft fest.

Cameron nickte und streichelte House sanft über seinen Kopf. "Ja das werden wir machen aber jetzt solltest du dich erstmal ausruhen."

"Es tut mir leid." sagte House leise, den zur zeit war er fast immer nur ein Pflegefall. "Es wird...bessss...." brachte er den Satz nicht mehr zu ende, sondern schlief statt dessen ruhig ein.

Cameron lächelte und war froh das er eingeschlafen war so würde er sich wenigstens etwas erholen. Sie nahm eine Decke und deckte ihn dann auch noch gut zu bevor sie sich auf den Weg machte um Remy zu suchen.

Diese hatte die kleine Katze in das Terrarium gelegt, wofür das war war ja nicht zu übersehen. Nachdem das Tierchen eingeschlafen war, hatte sie sich auf die Suche nach der Küche gemacht, wobei sie einen verängstigten kleinen Welpen entdeckte. Aladin hatte oben am Rande der Treppe gestanden und leise gewinselt, den er hatte Angst, wollte aber offenbar nach unten. Die junge Ärztin hatte ihn eingesammelt und als sie schließlich die Küche fand, hatte sie den Kleinen abgesetzt, so das auch er den Raum inspizieren konnte.
Kuz darauf bahnte sich eine Kaffeeduftwolke, ihren Weg durch das haus.

Cameron ging suchend durch das Haus als sie Kaffeeduft wahr nahm der aus der Küche zu kommen schien. Sie lief dann zur Küche wo sie Aladin und Remy antraf. Seufzend ließ sie sich auf einem Stuhl nieder. "Ich hoffe sie haben genug Kaffee gekocht ich könnte auch einen vertragen."

"So schlimm?" fragte Remy und schob ihr auch schon eine Tasse hin. "Wo ist Greg den jetzt?"

"Er hat mir erzählt das Mia ein glückliches kleines Mädchen war das ihren Vater sogar geliebt hat weil er lieb und nett zu ihr war.", sagte Cameron seufzend und nickte. "Zumindest bis er eine Abends von einer Anhöring zurückkam wo er wegen Kindesmißhandlung gemeldet wurde.", dabei schüttelte sie mit dem Kopf und trank einen Schluck von dem Kaffee den Remy ihr hingestellt hatte.