Vom Suchen und Finden der Liebe! Teil 2

Kurze Zeit später erreichten die Beiden das lokal und House musste zugeben, es war wirklich etwas besonderes. Es erinnerte ihn an seine zeit in Japan, als er noch ein kleiner Junge war. Es war Luxuriös, aber nicht so übertrieben Asiatisch wie in den meisten hiesigen Lokalitäten, die den Amerikanern das vorsetzten, was diese von solchen Lokalen eben erwarteten.

Cameron bemerkte das es ihm offentsichtlich zu gefallen schien, wollte es aber genau wissen. "Gefällt es dir? Ich dachte das es für dich ein Ort wäre wo du dich wohl fühlen könntest."

House lächelte. "Es erinnert mich an eine Zeit aus meiner Kindheit, in der ich endlich mal glücklich sein konnte, oder zumindest annähernd glücklich." sagte er und sah sie nachdenklich und entschuldigend an, als sie endlich Platz genommen hatten. Er wollte ihr ja nicht den Abend mit seinen Geschichten verderben.

"Wenn du magst kannst du mir gerne davon erzählen, du brauchst keine Angst zu haben das du mir den Abend verderben könntest, es ist ok.", erklärte Cameron lächelnd und legte eine Hand auf seinen Arm.

House sah auf ihre Hand und wie immer, wenn sie ihn so berührte, wurde ihm ganz warm.
"Bist du dir da sicher?" fragte er leise und ernst. Von dem Spaßvogel, den er gerne darstellte, war im Moment nichts mehr zu sehen.

"Ja das bin ich, ich bin für dich da, das weißt du doch, oder?", dabei erinnerte sich Cameron an die Nacht draussen unter den Sternen.

House nickte leicht und nachdem sie ihr essen bestellt hatten, fing er an zu erzählen. "Wir sind damals, aus Sicherheitsgründen, nicht auf dem Stützpunkt untergebracht wurden, wir Kinder. Damals waren die Japaner nicht gerade gut auf die Amerikaner zu sprechen. Wir wurden in einem Internat untergebracht, damals war ich 7 oder 8 Jahre alt und das erste mal von meinen Eltern getrennt." House sah sie unsicher an. "Ich hatte Schiss. Bei allem was John mir angetan hatte, hatte ich Schiss, nicht mehr bei ihm zu sein."

"So geht es doch vielen Kindern wenn sie das erste Mal getrennt sind von den Eltern, aber erzähl bitte weiter, was dann passiert ist.", sagte Cameron und lächelte House aufmunternd an.

"Ja, aber die meisten Kinder haben auch Eltern bei denen sie gerne sind." erinnerte House, als man ihnen ihre Vorspeisen brachte. Er nickte der Kellnerin kurz zu und als sie weg war, erzählte er weiter.
"Ich habe erst einmal das getan, was ich immer tat, ich habe mich zurückgezogen. Möglichst nicht auffallen, dachte ich mir, dann würden sie mich vielleicht einfach vergessen, oder übersehen. Es gab ja genügend andere Kinder da." sagte er, während er aß und deutete dann auf den Teller. "Die Regelmässigen Mahlzeiten verunsicherten mich ebenfalls. Die Anderen Kinder holten sich sogar noch eine Zweite oder Dritte Portion."

Cameron wusste worauf er anspielte und es versetzte ihr einen Stich im Herzen aber sie ließ es sich nicht anmerken. "Ja das verstehe ich, aber ich denke du hast dann einen Weg und Kontakt zu den anderen Kindern bekommen, oder?"

House schüttelte den Kopf. "Nein, die hatten Angst vor mir, weil ich anders war." sagte er. "Und mir war es nur recht. Aber eine der Sozialarbeiterinnen, welche mit uns in dem Haus lebte, ließ sich nicht abschrecken, im Gegenteil. Je mehr ich mich zurück zog, um so mehr versuchte sie, mich aus der Reserve zu locken." er lächelte Cameron leicht an. "Sie war so stur wie du."

Cameron lächelte und nickte House an, sie wusste das er das als Kompliment andachte. "Schön das sie so hartnäckig war, aber erzähl bitte weiter."

"Von ihr habe ich das Klavierspielen gelernt. Und sie hat mir das land und die Leute näher gebracht. Es wurde zu meiner schönsten Zeit, bis sie die Narben entdeckte. Kurz darauf holten meine Eltern mich ab und wir zogen wieder um." sagte House und seufzte.

"Das tut mir leid, aber sie hat dir Klavierspielen beigebracht und das Land das ganze positive wirst du niemals vergessen , die schöne Erinnerung.", erklärte Cameron erneut mit einem aufmunternden Lächeln. Und wieder legte sie eine Hand auf seinen Arm.

House nickte leicht und lächelte sie nun an. Etwas unsicher legte er nun seine Hand auf ihre. "Wie sieht es aus, möchtest du tanzen? ich bin zwar kein Fred Astaire, aber ein paar Tanzschritte bekomme ich sicher noch hin."

"Ja da würde ich mich sehr darüber freuen Greg.", lächelte Cameron und nahm nun auch die Hand von House und stand dann auf.

Wie er schon sagte, war er kein guter Tänzer, doch was er mit seinem kaputten Bein hin bekam, ließ erahnen das es früher einmal besser gewesen war. "Was hältst du von einem Deal?2 fragte er sie, während sie sich langsam im Takt der Musik bewegten.

"Kommt darauf an um was für einen Deal es sich handelt Greg.", in diesem Moment fühlte sich Cameron nur unheimlich glücklich so nah bei House zu sein, ja mit ihm zu Tanzen.

House lächelte etwas unsicher. "Was währ, wenn wir das alte Geschäft vergessen und das ganze hier, als Freundschaftsdienst sehen?" fragte er eben so unsicher. Es kam schließlich nicht jeden Tag vor, das er jemanden die Freundschaft an bot.

Cameron strahlte House an und fiel ihm spontan um den Hals, sie wusste das House so was nicht täglich sagte das war was besonderes. "Ich bin damit einverstanden Greg, und wie ich das bin."

House rollte mit den Augen, grinste aber leicht. "Kein Grund mich um zu werfen." stellte er fest, wobei es nicht nur Scherzhaft gemeint war, den langsam wollte sein kaputtes Bein wirklich nicht mehr.

Sofort blickte Cameron House besorgt an. "Was ist los, Greg?", denn irgendwas stimmte nicht das merkte Cameron an seiner ganzen Reaktion.

House schüttelte leicht den Kopf und sah sie entschuldigend an. "Wir sollten uns wieder hinsetzen." sagte er. "Dann geht es gleich wieder."

"Ja ist gut, aber wenn es schlimmer wird sollten wir zurück nach Hause fahren.", sagte eine immer noch besorgte Cameron und nahm House bei der Hand und kehrte mit ihm zu ihrem Tisch zurück.

"Ich habe noch Tabletten." sagte House und setzt sich wieder hin, wobei er das Bein massierte. Dabei bemerkten die beiden nicht, das ihn noch jemand besorgt beobachtete.
"Mutter, was hast du?" fragte Akari Nura ihre Mutter, welche die Besitzerin des Restaurants war, jedoch das meiste mittlerweile ihren kindern überließ.