Schnitzeljagd rund um die Welt!

Cameron lächelte und streichelte nach erfolgreicher Behandlung ihren Verlobten. "Ja so ist es, Schlaf jetzt mein Schatz, ich leg mich dann auch sofort zu dir."

"Ero... isch?" fragte House, gab ein etwas schmatzendes Geräusch von sich und war auch schon eingeschlafen.

Cameron lachte leise und war gerade einfach nur glücklich. Sie machte sich dann auch kurz danach bett fähig und legte sich dann zu ihrem verlobten, schmiegte sich an ihn und schlief mit einem lächeln auf den Lippen dann auch ein.

Die Ereignisse und Erinnerungen der letzten Tage, ließen House jedoch nicht lange in Ruhe. In einem Wilden Traum vermischten sich Gegenwart und Vergangenheit, mit den Monstern aus seiner Kindheit und langsam wurde er immer unruhiger. Er fing im Schlaf zu reden an, während sich Schweiß auf seiner Stirn bildete und er sich von einer Seite auf die Andere drehte.

Cameron wurde davon wach. Von seinen Bewegungen. Sie hörte ihn reden und stöhnen. Besorgt weckte sie ihn aber auf die sanfte Art, so wie sie es immer immer machte wenn er Alpträume hatte.

Als sie ihn leise ansprach und sanft an der Schulter berührte, schreckte der Diagnostiker aus seinem Unruhigen Schlaf hoch. Schwer atmend versuchte er sich zu beruhigen. Doch statt wie sonst, erst einmal das Weite zu suchen, blieb er dieses mal, noch immer schwer atmend, neben seiner Verlobten liegen.

Für Cameron war das ein großer Vertrauensbeweis. Er suchte nicht wie sonst das weite. Sie lächelte ihn sanft und liebevoll an und streichelte ihn. "Möchtest du du reden, mein Schatz?", fragte sie ihn ruhig und wartete bis er sich noch mehr beruhigen würde.

House schloss kurz die Augen und als er schließlich wieder zu Atem kam, sagte er leise. "Die kinder..... es waren unsere Kinder und John war auch da.... in Basra...." versuchte er zu erzählen.

Cameron schaute ihren Verlobten etwas verwirrt an. Sie lächelte aber sanft. "Erzähl bitte weiter, ich würde gerne mehr wissen."

House atmete noch einmal tief durch, bevor er abermals anfing. "Wir waren in Basra. Du warst auch dort und unsere Kinder.... ich fand sie so wie damals Sabrina und Tobias, aber es waren unsere Kinder und dann gab es einen Bombenangriff..... wir versuchten die Kinder zu beschützen, doch John, der Trollkönig, entriss sie uns einfach, mitten in Feuer und Bombeneinschlägen. Doch als wir auf sahen, waren wir nicht mehr in Basra, sondern in Kelkut, am Tag des Vulkanausbruches..... Er wollte sie mit in den Vulkan nehmen....."

"Oh je das sind ja schlimme Träume die du hast, wie hast du ihn gehindert unseren Kindern was zu tun, Greg?", fragte Cameron sanft und liebevoll und sah dabei lächelnd zu House.

"Gar nicht, wir sind hinterher gesprungen, einfach in den Vulkan hinein und waren plötzlich unter der Erde, bei den Bergleuten.... in der Ukraine. Die Männer dort.... es waren die Toten, sie wollten sich rächen, weil ich sie nicht schneller raus geholt habe.... Sie zogen dich mit sich, in die Tiefe." House schluckte die Tränen der Erinnerung herunter, den auch wenn es nur ein Traum gewesen war, war es für ihn in diesem Moment zu realistisch gewesen.......

Cameron schluckte ebenfalls. Sie nahm ihn einfach in den Arm, vorsichtig, so das er die Chance hatte sie zu hindern was er aber nicht tat. Sie streichelte ihm sanft die Wange lächelte ihn liebevoll an und sagte zu ihm. "Ich bin hier, nicht in einem tiefen Loch. Ich werde dich auch nicht verlassen."

House schloss abermals kurz die Augen und fühlte sich im Moment wie ein kleiner Junger, der von seiner Mutter getröstet wurde. Zumindest stellte er sich vor das es so in der Art hätte sein sollen, damals. Langsam beruhigte er sich wieder und sprach schließlich leise weiter:
"Ich wollte dir nach, aber als ich sprang, war ich plötzlich im Wasser..... in Seoul. Ich versuchte mich fest zu halten, an den Trümmern des Schiffs und der Brücke, aber die Toten zogen an mir und Stacy saß auf dem Schiff und lachte..... "

Cameron streichelte ihn weiterhin sanft wobei sie schwer schluckte. "Erzähl bitte weiter.", forderte sie ihn leise auf weiter zu erzählen.

"Sie zogen mich unter Wasser und ich bekam keine Luft mehr. Überall schwammen Trümmer und Leichen und als ich das Bewusstsein verlor, stieß ich irgendwo an...... Ich habe die Augen aufgemacht und fand mich in den Trümmern des World Trade Centers wieder..... Die Menschen sind einfach gesprungen.... eine Frau schlug direkt neben mir auf...... und dann der komplette Einsturz....... die Trümmer..... immer wieder Trümmer und Tot....." Dieses mal konnte House die Tränen nicht zurück halten, doch im Gegensatz zu sonst, schämte er sich nicht mehr dafür.

Cameron nahm ihn wieder tröstend in den Arm und streichelte ihm beruhigend über den Rücken bevor sie ihn dann wieder langsam los ließ und ihm dann seine Tränen sanft weg wischte die aber immer wieder nach fließen. Dann fiel ihr etwas auf auf was er eben sagte und was sie überraschte. "Was hast du denn mit dem World Trade Center zu tun, Greg?", kam es wieder leise von ihr.

House beruhigte sich langsam, und nach einer Weile konnte er auch wieder sprechen. "Cuddy ist Schuld.... sie mit ihren verfluchten Kongressen....." stellte er fest. "Willst du es hören oder soll ich weiter erzählen?" fragte er leise.

"Der Traum, das was dich so sehr belastet, mein Schatz.", dabei lächelte Cameron ihren Verlobten liebevoll sanft an.

Dieser seufzte leise. "Im Grunde war es immer das selbe. Immer wollten sich die Toten Rächen..... Als ich vor den Einstürzenden Zwillingstürmen flüchtete, kam ich in der Schule raus. Der Amoklauf damals in Lüderitz und als ich durch den Tunnel gekrochen bin, kam ich auf der Insel Carriacou raus. Dort wo die Seuche grassierte..... die Leichen jagten mich, bis ich stürzte. Als ich auf sah, war ich in Tschernobyl." bis zu diesem Moment war es gerade noch gegangen, doch nun schluckte er abermals Schwer..... "Die ganzen Strahlenopfer und unter ihnen warst Du... Mia und George.... alle die mir wichtig sind und der Trollkönig, mit Johns Gesicht stand neben euch..... riesen groß......"

Cameron stolperte über Tschernobyl nahm sich aber vor ihn erst später danach zu fragen. Sie sah zu ihm und sagte leise. "Wie ging es dann weiter?"

"Ich war wieder der Junge von Damals und ich war zu schwach...... ich konnte euch nicht helfen..... Mit einer einzigen Hand packte er euch, ihr ward zu schwach um zu widersprechen. Ihr habt mich nur anklagend angesehen..... eure Augen starrten mich an, als wolltet ihr mich auf die Art mit euch ziehen..... Und dann tat sich der Boden auf...... und du hast mich geweckt." sagte er und atmete tief durch. "Danke, das du es beendet hast." fügte er leise hinzu.

Cameron lächelte ihn an. "ich und auch die anderen machen dich für nichts verantwortlich was in deinem Leben schief gelaufen ist auch nicht für die Unglücke. Mach dich nicht dafür verantwortlich, du kannst nichts dafür, weder für John noch für alles andere. Im Gegenteil du bist ein Held auch wenn du nicht immer alle retten konntest."

"Aus eurer Sicht sieht es vielleicht so aus, aber im Grunde habe ich nicht einmal darüber nach gedacht, was ich tue.... ich habe einfach gehandelt, weil ich nie etwas zu verlieren hatte. Ich habe allenfalls gehofft, so meinem Leben doch noch einen Sinn zu geben.... und ein Teil hoffte sogar, das er vielleicht doch irgendwann stolz auf mich währe." House sagte es mit Selbstverachtung in der Stimme, den das was dieser Mann ihm angetan hatte, was er Mia hatte antun wollen, das alles war verachtenswert und dennoch war er sein Vater gewesen......

Cameron nahm seine Hand und schmiegte sich an ihn. "Du musst dich dafür nicht schämen. Sich schämen das müssten John, Blythe und die Leute von den Stützpunkten die dir nicht geholfen haben Greg"