Schnitzeljagd rund um die Welt!

"Die erste die wirklich was bewirkt hat, ist Allison." sagte House und lächelte dabei verliebt, bevor er wieder ernst wurde. "Es gab einige die sich um Mich bemüht haben und mir manchmal auch für kurze Zeit, das Leben leichter gemacht. Aber wirklich helfen konte oder wollte niemand."

"Ja, so was hab ich mir damals schon gedacht. Da wirkten sie wie ein gebrochener Mann, und als ich sie vor ein paar Tagen wieder sah konnte man den Unterschied sofort sehen und spüren denn sie wirkten glücklich.", erklärte Markus nun nickend seinem Gegenüber.

House lächelte. "Ja, das bin ich auch. Wobei mich Allison zu meinem Glück zwingen musste und das meine ich wörtlich. Sie hat mich zu einer reise zu ihrer Familie erpresst."

"Wie kommt es eigentlich das sie so viele Sprachen sprechen und das auch noch so gut? Und wie haben sie ihre Schwester Mia gefunden?", wollte Markus nun wissen und er bewunderte sein Gegenüber dafür.

"Mein sogenannter Vater war ein Marine Offizier und ließ sich ständig versetzen. Ich habe mich meistens in irgendwelche Ecken verzogen, von wo aus ich die Menschen beobachten und belauschen konnte. ich habe mir vorgestellt, das ich ein Detektiv bin und mit Hilfe von Wörterbüchern habe ich alles übersetzt, was ich gehört habe." erzählte der Diagnostiker.

Markus sah House nun verblüfft an und fragte ihn dann. "Das hätte ich nicht gekonnt. Wieviele Sprachen sprechen sie denn eigentlich? Und das mit ihrer Schwester haben sie mir immer noch nicht erzählt."

"Es sind auf jeden Fall sehr viele Sprachen." sagte House schmunzelnd und nickte dann. "Ich habe sie schon einmal in Basra gesehen. Sie gehörte zu einer Gruppe von Flüchtlingen, bei deren Rettung ich geholfen habe, damals im Krieg. Ich wusste nicht wer sie war, habe sie nicht erkannt. Doch als ich bei Allisons Familie war, merkten wir das auch ihre Verwandtschaft damals in Basra war und wir machten uns auf die Suche nach ihnen. Unser erster Weg führte uns nach Montolivo und da traf ich Mia dann wieder.... Sie und George."

Markus sah ihn nun groß an. "Woran haben sie sie dann erkannt?", wollte er dann von House wissen.

"An den Büchlein." schmunzelte House. "Die Kinder sind in Montolivo alle begeistert von den Geschichten, von Glimmer und Grummel und Georgina natürlich entsprechend Stolz darüber, das ihre Mutter die Geschichten geschrieben hat. Und da es nur ein kleines Mädchen gab, der ich damals von den Elfengeschwistern erzählt hatte, war es beinahe schon klar."

"Ja, das ist klar und verständlich. Nur wie hat Mia es aufgenommen einen Bruder zu haben, und das Kind einen Onkel?", fragte Markus lächelnd dem die Unterhaltung mit House sehr gefiel.

House lachte. "Georgina war überglücklich und auch Mia war zufrieden, nachdem sie den ersten Schock überlebt hatte."

"Ja, das sieht man ja auch und merkt man das Georgina sehr stolz ist auf ihren Onkel.", sagte ein schmunzelnder Markus seinem Gegenüber.

"Das ist es nicht nur. Sie hat sich allgemein einen Onkel gewünscht, weil sie schon keinen Vater hat und, auch wenn sie ihre Mutter liebt, sie mehr wie andere Kinder sein wollte, die Onkel und Tanten haben." sagte House.

"Und ihn ihnen hat sie den besten Onkel erhalten den sie bekommen auf der Welt, darauf kann das Kind echt stolz sein.", erklärte Markus und sah bewundernd zu House denn dieser Mann war wirklich einzigartig.

"Zumindest nicht den schlechtesten." schmunzelte House und sah Markus dann nachdenklich an. "Sie und Robert scheinen sich gut zu verstehen."

"Ja das tun wir, er ist ein klasse Mensch, und toller Schwiegervater, und ganz besonders ein wunderbarer Großvater für meine Kinder aber auch meine Schwiegermutter ist einmalig nur konnte sie leider heute nicht mit kommen da sie mit ihren Freundinnen unterwegs ist.", erzählte Markus nun und man sah das seine Augen strahlten.

"Wow, so wie sie schwärmen könnte man glauben, sie haben nur wegen ihrer Schwiegereltern geheiratet." grinste House. "Was ist mit ihren Eltern?"

"Ich kann mich an sie nur noch vage erinnern, ich war noch viel zu klein als ich sie verloren habe.", sagte Markus und seufzte dabei, denn das machte ihm schon zu schaffen, das er praktisch keine Erinnerungen hatte.

"Das tut mir leid." sagte House, den er hatte nicht in alten Wunden stochern wollen. "Und ihre Pflegefamilie? Waren die okay?"

Markus schüttelte mit seinem Kopf. "Nein, ich bin in einem Heim aufgewachsen. Es war zwar nicht schlimm auch wie ihr Schicksal, es gab aber auch nicht viel Liebe es waren einfach zu viele Kinder und wenige Erzieherinnen. Ich lebte in der ehemaligen DDR, in einer Zeit wo man Eltern nicht selten die Kinder weg nahm.", erklärte er etwas traurig.

House nickte. "Eine Kindheit wie diese ist nicht im geringsten besser als eine wie meine. Aber wir können es besser machen." sagte der Diagnostiker nachdenklich. "Was wissen sie noch von ihren Eltern?"

Abermals schüttelte Markus mit seinem Kopf. "Nun nicht viel, ich hab nur noch die eine Erinnerung das meine Mutter ein Medallion getragen hat welches eine Narbe oder ähnliches verdecken sollte.", sagte er nun was ihm noch zu früher ein fiel.

"Wie alt waren sie, als ihre Eltern verunglückt sind? Wissen sie das noch?" fragte House und nickte dabei nachdenklich.

"Ich weiß auch weil ich das auch später immer gehört habe das ich wohl 1970 ins Heim kam, da war ich glaube ich 4 Jahre, mehr war leider nicht raus zu bekommen.", erklärte Markus nun enttäuscht von seiner Vergangenheit.

"War es im Sommer?" fragte House nach, der noch immer Nachdenklich zu Markus sah.