Wenn Vergangenheit auf Gegenwart trifft!Fortsetzung von Vom Suchen und Finden der Liebe

"Kennst du denn keine Namen von den Menschen die du damals aus dem Irak geschafft hast?", wollte Cameron wissen die das nicht so ganz nachvollziehen konnte was er da versuchte.

Der Diagnostiker sah sie traurig an. "Ich habe viele namen gehört, jeder hat irgendwem gesucht, andere wussten nicht einmal ihre eigenen Namen Allison. Es herrschte Krieg und ich habe nur versucht, so viele wie möglich da raus zu holen." er sah sie mit traurigen Augen an in denen sich die Angst und das Entsetzen von Damals wiederspiegelte. "Es waren so viele Kinder dabei....."

Bei diesem Blick zog sich in Cameron alles zusammen wie schon so oft. Sie lächelte ihn liebevoll an und nahm ihn in den Arm und strich dabei tröstend über den Rücken. "Du hast alles richtig gemacht Greg, du hast die Menschen und Kinder da raus geholt und wir werden sie finden."

"Kinder sind auch Menschen." sagte House, jedoch nur um sich selber ab zu lenken. Er erwiderte ihre Umarmung kurz, flüsterte ein *Danke* und löste sich dann wieder von ihr, zumal er nicht gerne im Mittelpunkt stand und nun einige Leute die beiden Fremden beobachteten. "Wir sollten besser darein gehen." sagte er daher zu seiner Freundin.

"Ja das sollten wir auch machen Greg.", da Cameron merkte das er ablenken wollte und nicht gerne im Mittelpunkt stand.

Kurz darauf betraten sie das Einwohnermeldeamt und sahen sich etwas unsicher um, den sie mussten sich ja erst einmal Orientieren. "Entschuldigen sie." sprach House eine Frau auf italienisch an, die hier offenbar arbeitete.

Diese sah zu dem Mann und sagte "Ja". Als sie den fremden Mann genauer ansah bekam sie große Augen und fing an zu weinen. Konnte das denn wirklich sein das er es war nach so vielen Jahren.

House sah unsicher zu seiner Freundin. "Ich schwöre, ich habe nichts schlimmes gesagt." sagte er etwas Hilfesuchend. Er wusste nicht, ob sie nicht doch noch etwas italienisch von ihrer Familie mitbekommen hatte.

"Alessia....Alessia, was ist mit dir?" war eine Kollegen der weinenden Frau entgegen geeilt.

"Ich weiß das du nur Entschuldigen Sie gesagt hast auf italienisch, hab nicht gewusst das du die Sprache kannst.", sagte Cameron verblüfft und nickte House zu.

"Es ist alles gut Chiara, er ist es. Weißt du ich hab dir doch meine Geschichte erzählt.", sagte Alessia noch immer schniefend zu ihrer Freundin und Kollegin die zu ihr geeilt kam.

"Er ist... Wer?" fragte Chiara verwirrt, den sie verstand kein Wort. "Riccardo, Beeilung, bring Wasser für Alessia. Die Ärmste ist etwas von Sinnen." rief sie einem weiteren Kollegen zu.

"Ich kenne viele Sprachen und im Moment glaube ich, wir sollten hier besser verschwinden." sagte House zu seiner Freundin.

Cameron griff nach House Arm um ihm so etwas halt zu geben. "Sag doch einfach der Frau wer du bist da weiß sie es endlich sicher."

Riccardo kam hinzugeeilt während Alessia versuchte zu erklären wer da vor ihnen stand.

House sah Cameron dankbar an und nickte leicht. "Vielleicht sollte ich das erklären." sagte er, als er den Mann erkannte. Die Frau war ein paar Jahre jünger, wahrscheinlich damals noch ein Kind, oder Teenager, das er sich nicht mehr an sie erinnerte, aber der Mann, an ihn erinnerte er sich.

Chiara war eine echte Italienerin mit einer frechen Schnauze. "Ja das ist eine gute Idee und es wird auch Zeit das wir aufgeklärt werden. Riccardo hatte nun denn Mann angesehen und starrte ihn ebenfalls mit großen Augen an. "Mein Gott er ist es wirklich, der mann der uns damals aus dem Kriegsgebiet geschafft hat."

"Was?"... ertönte es von der Seite und nun kamen auch die anderen Anwesenden näher. Die einen, weil sie die Geschichte der Kriegsflüchtlinge kannten, die Anderen, weil sie wirklich da waren.
"Ich habe... wie viele von ihnen sind den noch hier?" House glaubte es nicht, als er noch ein Paar bekannte Gesichter erkannte.

Cameron staunte nur und gab House weiterhin halt auch weil er noch nicht gesund war und sie besorgt war. "Nun hier leben noch über 150 Menschen denen sie damals geholfen haben.", sagte Alessia die nun wieder ihre Sprache gefunden hatte mit immer noch Tränen in den Augen.

"Über....150?" House glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, sah dann aber sofort zu Cameron. "Es müssen noch fast alle hier sein, vielleicht auch Henrys Eltern."

Diese Zahl damit hatte Cameron nicht gerechnet das es so viele waren. Ungläubig schaute sie in die Runde und war stolz auf ihren Greg. "Ja es sind noch fast alle hier, es ist zu unserer Heimat geworden und wir wollten hier bleiben.", erklärte nun Riccardo während noch einige Menschen zu ihnen kamen den es hatte sich rumgesprochen wer hier her gekommen war.

Während dessen sahen die Anderen sich an. "Wir sollten eine Feier organisieren." rief einer.

"Ich denke da sollten wir dabei sein, dann können wir vielleicht jemanden finden dort der Henrys Eltern kennt, was denkst du Greg?", sie hoffte das ihr Freund zustimmen würde zumal sie ja auf der Suche waren.

"Ich fürchte, das die da alle über mich herfallen werden." sagte House, dem es sichtlich unangenehm war, wie sich alle hier auf ihn stürzten.
"Ja, wir machen ein Fest, das ist längst fällig." rief Alessia und wischte sich noch die letzten Tränen weg. "Feierabend für heute, wir haben viel zu tuen. Los los, verbreitet es. alle Helfer melden sich in einer Stunde bei mir." rief Chiara

"Nein das wird nicht passieren, ich bin ja auch bei dir Greg, und denk an Henry nur so werden wir da was erfahren.", sagte Cameron leise zu House und streichelte ihm sanft über seinen Handrücken um ihn zu beruhigen weil sie merkte das es ihm unangenehm war.

"Okay, baust du mir ein Papamobil?" fragte House sie schmunzelnd und lächelte sie dankbar an, während sich die meisten Anwesenden sofort auf den Weg machten. So eine Feier organisierte sich ja schließlich nicht von alleine.

"Das wirst du sicher nicht brauchen Greg da bin ich mir ganz sicher.", schmunzelte Cameron die den Wink verstanden hatte und ihm weiter beruhigend den Handrücken streichelte.

"Ich hoffe du hast recht. Meinst du wir können hier wirklich raus, ohne überlaufen zu werden?" fragte er.

Cameron zuckte mit den Schultern und sah liebevoll ihren Schatz an. Sie streichelte ihn wieder und sah dann zu Alessia. "Mein Freund erholt sich noch immer von einer schweren Krankheit da ist Stress nicht so gut, können sie da was machen?"