Schnitzeljagd rund um die Welt!

"Was bedeutet das denn Alessia, erzähl mal, das scheint ja echt interessant zu sein?", vermutete nun Marcella und sah ungläubig auf den Laptop und nickte dann dazu. "Ja , da gebe ich dir recht, das sind wohl seine Augen."

"Nach allem was ich gelesen habe, war Greg der Hubschrauberpilot, der diese Kuppel, zur Versiegelung des Reaktors, über eben Diesen gesetzt hat. Ich weiß, es klingt etwas unglaubwürdig, da er ja Arzt ist, aber der eigentliche Pilot war erkrankt und da keiner wusste, wie lange dieser Schutzanzug hält, fand sich kein anderer für den Job." erklärte Alessia ihr.

Marcella sah ungläubig auf den Bildschirm. Dabei stellte sie dann fest. "Da hat er ja Tausende gerettet, wenn nicht sogar noch mehr, denn je mehr Strahlung ausgetreten ist desto gefährlicher war es ja auch für die Menschen die weiter weg lebten."

Alessia nickte. "Ja, das hat er. Wer weiß wie lange es sonst gedauert hätte, bis sie den Reaktor dicht bekommen hätten." sagte sie nachdenklich. "Der Strahlenanzug hat aber nicht 100% geholfen. Grag wurde auch verstrahlt. Zu den Spätfolgen zählt auch eine schlechte Wundheilung, das würde erklären warum sein Bein aussieht, als hätte ihn ein Schlachter operiert." sagte sie und sah ihre Freundin dann ängstlich an. "Und es besteht bei ihm auch eine große Gefahr, das er irgendwann an krebs erkrankt..... die Spätfolgen bestehen aus einer langen Liste.... seine Müdigkeit zum beispiel...." sie brach ab und lehnte sich zurück. Die Angst das ihr Bruder durch seine Heldenhaften Taten, im nachhinein noch erkranken größte, war schrecklich groß.

"Bist du dir da sicher?", fragte Marcella nun etwas erschrocken und sagte aber gleich auch. "Das muss aber nicht bedeuten das er je Folgeerscheinungen bekommt."

"Nein, das nicht, aber die Gefahr besteht." sagte Alessia seufzend. "Ich hoffe natürlich das das nicht passiert.... immerhin ist er sowas wie ein Engel, die dürften doch nicht so krank werden, oder?" fragte sie die Freundin.

Marcella nickte und umarmte ihre Freundin zum Trost kurz und erwiderte. "Stimmt, das dürfen sie nicht, zumal dein Bruder schon genug gelitten hat in seinem Leben."

Alessia nickte leicht. "Wir sollten mit dem Papst reden, das er sicherheitshalber noch ein paar Ave Marie für Greg mit betet.... oder so." sagte sie leise

"Das können wir auch selbst machen.", sagte eine schmunzelnde Marcella nun zu ihrer Freundin Alessia.

Alessia nickte lächelnd. "Stimmt, außerdem betet er sicher sowieso immer auch für Greg, sie sind schließlich Freunde." sagte sie, als die Tür zum Schlafzimmer auf ging und eine weinende Georgina heraus kam.

"Was ist denn los mein Schatz, warum weinst du denn?", fragte Alessia besorgt und stand auf und lief zu ihrer Tochter.

Sofort streckte Georgina ihr ihre Arme entgegen. "Der Trollkönig war da....." schniefte sie, während Marcella aufstand und sich verabschiedete. Alessia musste ja nun für ihr Kind da sein.

Alessia nahm ihre kleine Tochter auf den Arm und lächelte sie an und strich ihr über die Wange. "Das war nur ein böser Traum mein Schatz."

"Nein, das war das nicht, der war echt da Mami." weinte Georgina und schmiegte sich Schutz suchend an sie, obwohl sie normalerweise eher frech und mutig war.

Alessia ging mit ihr ins Schlafzimmer nachdem sie den Laptop ausgemacht hatte. "Siehst du mein Schatz, hier ist keiner.", und legte sie wieder ins Bett.

"Der ist bestimmt durch das Fenster.... oder hat sich weg gezaubert." schniefte die Kleine jedoch und sah ängstlich zum Fenster.

Alessia erinnerte sich plötzlich an etwas aus ihrer Kindheit, was sie schon lange vergessen hatte und lächelte Georgina an"Ich kenne einen Schutzzauber den könnte ich machen dann kommt der Trollkönig hier nicht mehr rein.", bot Alessia nun ihrer Tochter an und sah fragend zu ihr.

Sofort nickte Georgina schniefend. "ja bitte Mama, mach den Zauber, das der nicht wieder kommt." bat sie sie.

Alessia nickte lächelnd und huschte schnell ins Bad und holte eine Spraydose und ging dann zurück ins Schlafzimmer zu ihrer Tochter. "Das ist ein Zauberspray und man muss nur die richtigen Zauberworte wissen, um den Schutzzauber auszulösen."

Das Mädchen wischte sich die Tränen weg, schniefte aber noch immer etwas. Dennoch sah sie ihre Mutter nun groß an. "Weißt du den den Zauber?" fragte sie und: "Hat Onkel Greg dich so vor dem Trollkönig beschützt?"

Alessia nickte ihrer Tochter lächelnd zu. "Ja ganz genauso war es auch und ja ich kenne den Zauber und denn wenden wir jetzt gleich hier an." Dann sprühte sie etwas von dem Spray und sagte den Spruch. "Exponentia prohibere malum."

"Expontente... Expontente...." versuchte es ihr Georgina nach zu machen, doch waren die lateinischen Worte für sie einfach zu schwer, um es nach einem mal hören gleich zu können. "Jetzt musst du aber auch gleich hier schlafen, das du auch beschützt bist." sagte sie dann schnell, denn alleine in dem Zimmer bleiben, wollte sie trotz Zauber nicht.

"Ja, ich werde jetzt auch schlafen gehen, morgen haben wir einen langen Tag vor uns.", erklärte Alessia lächelnd und machte sich dann auch fertig um zu Bett zu gehen da sie auch sehr müde war.

"War Onkel Greg nicht vor dem Trollkönig geschützt, weil er nicht bei dir schlafen konnte?" fragte Georgina, während ihre Mutter sich Bett fertig machte und gähnte Herzhaft, während sie noch fragte. "Und bringst du mir den zauber auch bei?"

Alessia schluckte bei der Frage ihrer Tochter und nickte dann. "Ja, Onkel Greg hatte kein Spray in seinem Zimmer, da hat der Trollkönig streng darauf geachtet. Aber als Mädchen hatte ich selber natürlich Spray und das hat mein Bruder dann zum Zauberspray gemacht."