Eine Suche rund um die Welt!

"Ja, ich dachte mir das du etwas eifersüchtig auf ihn warst weil er so beliebt war.", sagte eine lächelnde Cameron.
Gabriela stellte nickend fest. "Menschen können echt grausam sein, und es kann wohl niemand verstehen. Gut das es solche Menschen wie dich gibt Greg. Nur finde ich es bedenklich das dich dein eigenes Leben so wenig interessiert."

"Es hatte mich nicht sonderlich interessiert." sagte House und lächelte seine Verlobte an. "Ich war wahrscheinlich wirklich etwas eifersüchtig, aber nicht deswegen." gestand er und wand sich gleich wieder Gaby zu. "Ich habe Allison versprochen, nicht mehr so unbedacht zu handeln."

Cameron hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. "Da werde ich auch darauf achten." Pietro räusperte sich und sah zu House. "Wie war das damals mit dem Amoklauf?"

"Ich war damals 14 Jahre alt und da der Stützpunkt, auf dem John stationiert war.... John ist der Mann, den ich damals für meinen Vater hielt." erklärte er für Florian, nicht ahnend das jemand in ihrer Nähe all das mit schrieb. "Also der Stützpunkt war sehr Klein und die wenigen Kinder die jeweils da waren, mussten daher in der Stadt zur Schule. Einige von uns blieben auch nachmittags da, hauptsächlich Einheimische Kinder und Ich. Wir waren 34 Schüler am nachmittag und 2 Lehrer. Ein Luxus damals. Wir waren schon im Klassenraum und warteten auf die Lehrer, als wir draußen im Hof Schüsse und Schreie hörten." er schloss kurz die Augen um die Erinnerungen zurück zu holen, während er weiter sprach.
"Kabali und Ninda liefen zum Fenster und sofort vielen wieder Schüsse.... sie waren sofort tot...."

Cameron schluckte schwer aber sie drückte sanft seine Hand um ihm zu zeigen das sie da war. Gabriela wie auch die beiden Männer schluckten ebenfalls schwer doch sie fragte dann House. "Wie ging es dann weiter? Wie hast du sie alle raus bekommen?"

Auch der Diagnostiker selber schluckte, öffnete seine Augen und lächelte seine Verlobte kurz dankbar an, wobei er den Händedruck erwiderte. Auch das entging ihrem heimlichen Beobachter nicht und wurde sofort notiert. Solche Kleinigkeiten sagten schließlich mehr als Worte. In diesem Fall waren die kleinen Gesten ein Beweis dafür, das die Geschichten die hier an den tag kamen, wahr waren.
"All das was ich bis dahin schon erlebt hatte, hatte irgendwie auch sein gutes. Ich schaffte das was die Anderen nicht schafften. Ich übernahm, das Kommando und wahrscheinlich weil ich sonst nie sprach, hörten sie auch auf mich. Sie dachten wohl, wenn ich ausgerechnet jetzt rede, weiß ich was ich tue." sagte er mit traurigem lachen. "Wir barrikadierten die Tür, immerhin waren wir 32 Teenager und schafften es so, eine stabile Wand vor die Tür zu bauen."

"Das war eine sehr gute Idee das zu machen. Wie ging es dann weiter? Wie hast du die Kinder und dich selber dann raus gebracht? Ihr konntet da ja nicht ewig bleiben.", erkannte Florian und sah dabei fragend zu House aber man hörte auch bei ihm das er sehr mitgenommen war.

"Ich habe mich immer in den Schrank zurück gezogen. Ein Wandschrank, der in den Raum intigriert war. In der pause, wenn alle raus gingen, bin ich da rein, habe die Tür zu gemacht und im Schein einer Taschenlampe gelesen. Dadrin war ich abgeschottet, dachte ich. Doch eines Tages habe ich gemerkt, das die Rückwand lose war. Dahinter verbarg sich ein Tunnel. Ich denke der war aus irgendeiner Kriegszeit oder sowas. Durch diesen Tunnel sind wir alle raus gekommen. Ich ging als Letzter und die ganze zeit, während ich aufpasste, das die Anderen auch wirklich alle mit kamen, hörte ich wie dieser Kerl versuchte in den Raum zu kommen, er schrie, Schlug, trat und schoss auf unseren Schutzwall ein. Ich hatte Angst das wir es nicht mehr alle schaffen würden, aber er hielt...."

"Wahrlich genial das du so alle Kinder da raus holen konntest und das nur weil du das vorher auch wieder gewusst hast, du bist einmalig mein lieber Greg.", sagte nun ein lobender Pietro und auch Cameron nickte dazu und strich über seinen Handrücken.

"Hätte ich nicht zufällig den Tunnel entdeckt, hätte ich auch nicht mehr tun können. Außer hoffen und beten das ihm die Munition ausgeht, bevor er in das Klassenzimmer kommt." sagte House jedoch.
"Manchmal frage ich mich allerdings, ob das alles wirklich Zufall sein kann."

"Du hast doch selber immer gesagt das es keine Zufälle gibt. Es ist wohl eher dein Schicksal denke ich.", sagte Cameron und sah ihren verlobten dann nachdenklich an. "Vielleicht gibt es ja doch einen Gott."

"Klar gibt es einen Gott." kam die Stimme aus dem Hintergrund. es war George, die mit Maria an der Hand, angelaufen kam, während Carlos ihnen langsam schmunzelnd folgte. "Die Zwerge haben Durst."

Gabriela und Cameron lachten und Maria sagte dann. "Ja, der Carlos der hat recht, wir müssen aber gleich nochmal reiten."

"Aber erst kommt ihr mal her, das wir euch ansehen können, ob ihr überhaupt noch reiten könnt." sagte House schmunzelnd, aber auch mit ein wenig echter Besorgnis. Immerhin war es sehr warm und reiten war anstrengend.

"Ja werden wir machen Onkel Greg, wenn dich das dann beruhigt.", antwortete die kleine Georgina die seine Sorge spürte und sie nickte dazu.

House schmunzelte und wuschelte ihr mal wieder über den Kopf. "Ihr solltet euch erst einmal etwas in den Schatten zurück ziehen, eine Halbe Stunde Pause sollte reichen." sagte er und die Anderen Erwachsenen stimmten ihm da zu.

"Wir können ja zu Ställen und Kleintieren rüber gehen.", sagte Carlos nun zu den beiden Mädchen.

"Au fein." rief Georgina sofort. "Dürfen wir die füttern?"

Florian gab den Kindern das Geld für das Futter und so stürmten sie wieder davon. Dann wand er sich wieder House zu. "Apropo Kinder, sie haben ja noch gar nicht erzählt das sie damals ein Baby geholt und auf die Welt gebracht haben und das in dem Chaos der Absturzstelle."

"Ich bin Arzt, wir holen öfter mal Babys auf die Welt." sagte House ab winkend. "Und die nehmen keine Rücksicht auf die jeweilige Situation. Wissen sie was aus ihnen wurde?" fragte er jedoch, obwohl er ja behauptete, das sie ihn nicht weiter interessierten.

"Er tut nur so als würde es ihn nicht interessieren.", sagte Cameron schmunzelnd zu Gabriela und Florian nickte dann House zu. "Aber sicher weiß ich das, ich habe sogar Bilder dabei von den beiden von damals und heute. Der kleine Junge heißt übrigens Greg und ist der Sohn meiner Schwester."

"Ihr Neffe? Und sie haben zu gelassen, das er so einen bescheuerten Namen bekommen hat?" fragte House, doch grinste er leicht dabei, während ihm Florian die Bilder reichte.
Damals
Heute

"Ja, er ist mein Neffe und warum sollte ich was gegen den Namen haben, der ist doch schön und passend für den Jungen.", erklärte Florian stolz seinem Retter und auch Pietro und Cameron staunten nicht schlecht.

"Er hat sich offenbar gut gemacht." sagte House und gab ihm die Bilder zurück. "Ich hatte gedacht er hätte es nicht geschafft, offenbar ist er ein Kämpfer."

"Ja, das ist er wie sein Namensgeber, ein wirklicher Kämpfer.", sagte Florian nun stolz. "Wie war das eigentlich damals bei dem Brückeneinsturz in Südkorea?"